Hans Kammerlanders blickt auf eine beeindruckende Karriere als Extrembergsteiger zurück. Er ist bekannt für seine Touren in unterschiedlichen Gebirgen auf der ganzen Welt. Neben zahlreichen Erst- und Solobegehungen in den Alpen, hat Hans Kammerlander Berge in Asien und Südamerika erklommen. Bereits als 8-jähriger bestieg Kammerlander (*1956) den ersten Berg, von diesem Tag an wollte er immer mehr Berge und immer mehr Abenteuer. Er machte eine Ausbildung zum Bergführer und lernte Reinhold Messner kennen, der ihm die Tür zu einer großen, unbekannten und vor allem grandiosen Welt eröffnete. Zusammen bestiegen die beiden sieben der 14 Achttausender. Später gelangen Hans Kammerlander fünf weitere und dabei unter anderem die Skiabfahrten vom Mount Everest und vom Nanga Parbat. Er bestieg auf allen Kontinenten die jeweils zweithöchsten Gipfel. Insgesamt hat er rund 40 Expeditionen im Himalaja, dem Karakorum und anderen Teilen der Erde unternommen. Bislang absolviert er rund 2500 Klettertouren auf der ganzen Welt, darunter 50 Erstbegehungen und es gelangen ihm 60 Alleinbegehungen im VI. Schwierigkeitsgrad. Von 1988 bis 2003 führt er die Alpinschule Südtirol, die er 1988 von Reinhold Messner übernommen hat. 2002 wird er in Berlin zum „Offiziellen Botschafter der Berge“ ernannt und im gleichen Jahr erhält er von den Provinzen Trient und Südtirol den „Rotary-Preis“ für seine besonderen Leistungen und Verdienste um Hilfsprojekte in Nepal. Seit vielen Jahren engagiert er sich für die „Nepalhilfe Beilngries“. 2005 wird ihm der „European Ski Award“ der ISPO verliehen und 2006 ein Platz in Sand in Taufers nach ihm benannt. Neben vielen Fernsehauftritten bei großen Fernsehanstalten im In- und Ausland, hält Hans Kammerlander zahlreiche Vorträge über seine Expeditionen und Bergtouren. Er spricht dabei über die Sucht des Extrembergsteigens und über seinen Weg, der ihn immer höher führt. Außerdem berät er Bergsportausrüster bei der Entwicklung von Outdoor-Produkten und ist seit 2008 Inhaber eines Bergsport-Fachgeschäftes.