Bernd Raffelhüschen ist ein gefragter Experte zu Rentenreform, sozialer Sicherung und demographischer Entwicklung. Mit seiner unverblümten Art und dem Mut zum Diskurs bezieht er in der Frage zur Zukunft der deutschen Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung immer wieder kompetent Position. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit, die sich mit den Auswirkungen der Sozialpolitik auf die Generationen befasst, berät Raffelhüschen mehrere europäische Staatsregierungen sowie die Europäische Kommission bei der Reform der sozialen Sicherungssysteme. Seit 2005 ist er Geschäftsführer der Stiftung Marktwirtschaft in Berlin. Im Jahre 2004 wird Raffelhüschen der Schader-Preis verliehen, die höchstdotierte Auszeichnung für Gesellschaftswissenschaftler in Deutschland. Nicht nur seine Beiträge in der Fachpresse sowie in deutschen Tageszeitungen finden viel Beachtung, auch durch zahlreiche Fernsehauftritte ist er einem breiten Publikum bekannt. Vehement setzt sich Raffelhüschen für die Abschaffung der gesetzlichen Pflegeversicherung ein, die er durch private Eigenvorsorge ersetzt sehen will. Auch in der Rentenversicherung hält er verstärkte Eigenvorsorge für zwingend. In der Krankenversicherung drängt er auf die Entkoppelung der Lohnkosten von den Krankheitskosten und plädiert daher für die so genannte ‚Kopfpauschale‘ nach Schweizer Vorbild. Sein von trockenem Humor und feiner Ironie geprägter Vortragsstil macht Bernd Raffelhüschen zu einem gefragten Redner, der auch Kontroversen nicht scheut. Wissenschaftliche Zusammenhänge erklärt er gekonnt unterhaltsam, ohne dabei auf inhaltliche Tiefe zu verzichten.