Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank, der Zwangsfusion von Credit Suisse und UBS und dem Absturz der Deutsche Bank Aktien machen sich viele Anleger Sorgen um ihr Geld.
Zahlreiche unserer Redner haben sich in den vergangenen Wochen zu den Unsicherheiten im Bankensektor geäußert.
So sagt beispielsweise unser Redner Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, dass die systemischen Risiken im Finanzsystem heute deutlich geringer als während der Lehman-Pleite im September 2008 seien. Seine größte Sorge sei aktuell, dass es zu einer Panik auf den Kapitalmärkten kommt, da niemand weiß, welche Banken noch in Schieflage geraten könnten. Eine solche Panik könnte zu sogenannten selbst erfüllenden Prophezeiungen führen.
Unterdessen steigt der aktuelle ifo Geschäftsklimaindex und in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen verbesserten sich die Prognosen. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte ifo-Präsident Clemens Fuest den Bericht. Die Bankenkrise belastet laut ifo Index also die Unternehmen kaum und die Stimmung der Unternehmen ist besser als erwartet.
Droht ein neuer Flächenbrand?
Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn war bei Sandra Maischberger in der ARD zu Gast und sprach dort über die Frage, ob Europa die nächste Bankenkrise droht. Größere Ausfälle hält er zwar nicht für unmöglich, aber auch nicht für wahrscheinlich. Die Größe der mit der UBS fusionierten Credit Suisse findet er allerdings nicht beruhigend, einen Flächenbrand wird man jedoch sicher verhindern, so unser Redner Hans-Werner Sinn.
Laut Wolfgang Gerke, Präsident des Bayerischen Finanzzentrums, habe man aus der Finanzkrise gelernt. Die Banken hätten höhere Eigenkapitalpolster aufzuweisen und müssten auch gegenüber der Aufsicht demonstrieren, wie sie im Krisenfall aufgestellt sind. Wir hätten hier einen Schlag ins Kontor, aber wir haben keine zweite Finanzkrise", sagt unser Redner Wolfgang Gerke.
In einem Kommentar schreibt ARD-Börsenexperte Markus Gürne, dass die Rettung der Credit Suisse durch die UBS eine noch viel größere Bank und damit neue Risiken entstehen lasse. Der neue Gigant der europäischen und auch weltweiten Bankenszene stehe durchaus auf tönernen Füßen, schreibt unser Redner Markus Gürne in seinem Kommentar.
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