Nicht nur wegen ihrer politisch sehr fundierten und differenzierten Sicht der Dinge und ihrer klaren Haltung, sondern auch aufgrund ihres gewinnenden Wesens ist Gesine Schwan 2004 und 2009 die SPD-Wunschkandidatin für das Amt der Bundespräsidentin. Sie ist Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission und Präsidentin der Berlin Governance Platform. 1977 wird Gesine Schwan (*1943) Professorin für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Von 1999 bis 2008 ist sie Präsidentin der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, parallel dazu übernimmt sie von 2005 bis Herbst 2009 das Amt der Koordinatorin der Bundesregierung für deutsch-polnische Beziehungen. Gesine Schwan gründet gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern im März 2009 die HUMBOLDT-VIADRINA School of Governance und ist von Juni 2010 bis Juni 2014 deren Präsidentin. Sie ist Präsidentin und Mitgründerin der im Juni 2014 gegründeten HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform, die ihre Arbeit seit 2022 unter dem Namen Berlin Governance Plattform fortsetzt. Im November 2015 wird Gesine Schwan zur Co-Vorsitzenden des Sustainable Development Solutions Network Germany (SDSN Germany) gewählt. Getreu ihrem Motto „Zukunft haben wir nur gemeinsam" spricht Gesine Schwan zu Themen der sozialen Gerechtigkeit wie freier Bildungszugang, Stärkung von gesellschaftlichen Werten und gemeinsames Handeln. Mit den fundierten Kenntnissen aus ihren Forschungstätigkeiten in Polen, Großbritannien und den USA und ihrer Osteuropa-Expertise diskutiert sie nationale Fragen auch im internationalen Kontext – und erzielt damit einen spannenden Perspektivenwechsel. Mit einem wachen Auge für die Ursachen gesellschaftlicher und politischer Veränderungen präsentiert sie in ihren Vorträgen provokante Thesen und durchdachte Analyse. Durch ihren Ansatz eines aktiv von der Politik gelenkten Weges aus der Krise liegt sie aktuell wieder ganz im Trend.