Bert Rürup zählt in Fachkreisen zu den am häufigsten zitierten Wirtschaftswissenschaftlern. Sein Name ist längst zur Marke geworden. Vorsorgeprodukte und ein Rentenfaktor tragen seinen Namen. Kein anderer Wissenschaftler hat in den letzten Jahren in Deutschland so erfolgreich den Zugang zur Politik gesucht und gefunden und damit die Politik mitgestaltet. Der begeisterte Leichtathlet (*1943) studiert wirtschaftliche Staatswissenschaften an den Universitäten Hannover und Köln wo er 1971 promoviert. 1974 geht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes und kehrt ein Jahr später in die Wissenschaft zurück. Er übernimmt den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität seiner Heimatstadt Essen. 1976 kommt der Ruf an die Universität Darmstadt, wo er 33 Jahre lehrt. Aufgrund seiner internationalen Erfahrung im Bereich Pensionskonzepte ist Bert Rürup ein gefragter Experte auf diesem Gebiet. Das SPD-Mitglied Rürup berät schon die Regierung Kohl zur Rentenreform, Rot-Grün zeigt er mit der nach ihm benannten Kommission Wege aus der demografischen Falle, und entwickelt das Modell der Riester-Rente und später das nach ihm benannte Konzept der Basisrente. In der Gesundheitspolitik kreiert er die Kopfpauschale, das Gegenmodell zur Bürgerversicherung. Die von der CDU verabschiedete Lösung beschreibt er jedoch als ‚ganz schlechten Kompromiss’. Von 2005 bis 2009 leitet Bert Rürup als Vorsitzender den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweise“), dem höchsten deutschen Beratergremium. Von 2000 bis 2009 ist er Vorsitzender des „Sozialbeirats für die Rentenversicherung. Zudem wird er an die Spitze einer 26 Mitglieder umfassenden Expertenrunde („Rürup-Kommission“) berufen, die bis Herbst 2003 Vorschläge zur langfristigen Sicherung der Finanzierung von Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung erarbeitete. Von 2010 bis 2015 ist Bert Rürup außerdem Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung und von März 2010 bis Ende 2012 ist er Präsident der International School of Management. Seit Januar 2013 leitet er als Präsident das Handelsblatt Research Institute und seit Februar 2017 ist er außerdem Chefökonom des Handelsblattes. Rürup gilt als prägnant und realistisch. Er versteht sich als politischer Ökonom, der nicht immer nach der ökonomisch saubersten Lösung sucht, sondern auch Rücksicht auf das politisch Machbare nimmt.
Bert Rürup
Vorsitzender der Wirtschaftsweisen (2005-2009), Experte für soziale Sicherungssysteme, Politikberater und Wirtschaftswissenschaftler
Bert Rürup
Vorsitzender der Wirtschaftsweisen (2005-2009), Experte für soziale Sicherungssysteme, Politikberater und WirtschaftswissenschaftlerÜber Bert Rürup
Bert Rürup zählt in Fachkreisen zu den am häufigsten zitierten Wirtschaftswissenschaftlern. Sein Name ist längst zur Marke geworden. Vorsorgeprodukte und ein Rentenfaktor tragen seinen Namen. Kein anderer Wissenschaftler hat in den letzten Jahren in Deutschland so erfolgreich den Zugang zur Politik gesucht und gefunden und damit die Politik mitgestaltet.Der begeisterte Leichtathlet (*1943) studiert wirtschaftliche Staatswissenschaften an den Universitäten Hannover und Köln wo er 1971 promoviert. 1974 geht er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes und kehrt ein Jahr später in die Wissenschaft zurück. Er übernimmt den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität seiner Heimatstadt Essen. 1976 kommt der Ruf an die Universität Darmstadt, wo er 33 Jahre lehrt.
Aufgrund seiner internationalen Erfahrung im Bereich Pensionskonzepte ist Bert Rürup ein gefragter Experte auf diesem Gebiet. Das SPD-Mitglied Rürup berät schon die Regierung Kohl zur Rentenreform, Rot-Grün zeigt er mit der nach ihm benannten Kommission Wege aus der demografischen Falle, und entwickelt das Modell der Riester-Rente und später das nach ihm benannte Konzept der Basisrente. In der Gesundheitspolitik kreiert er die Kopfpauschale, das Gegenmodell zur Bürgerversicherung. Die von der CDU verabschiedete Lösung beschreibt er jedoch als ‚ganz schlechten Kompromiss’. Von 2005 bis 2009 leitet Bert Rürup als Vorsitzender den Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweise“), dem höchsten deutschen Beratergremium. Von 2000 bis 2009 ist er Vorsitzender des „Sozialbeirats für die Rentenversicherung. Zudem wird er an die Spitze einer 26 Mitglieder umfassenden Expertenrunde („Rürup-Kommission“) berufen, die bis Herbst 2003 Vorschläge zur langfristigen Sicherung der Finanzierung von Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung erarbeitete. Von 2010 bis 2015 ist Bert Rürup außerdem Vorsitzender des Kuratoriums des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung und von März 2010 bis Ende 2012 ist er Präsident der International School of Management. Seit Januar 2013 leitet er als Präsident das Handelsblatt Research Institute und seit Februar 2017 ist er außerdem Chefökonom des Handelsblattes.
Rürup gilt als prägnant und realistisch. Er versteht sich als politischer Ökonom, der nicht immer nach der ökonomisch saubersten Lösung sucht, sondern auch Rücksicht auf das politisch Machbare nimmt.
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Veröffentlichungen
- Fette Jahre. Warum Deutschland eine glänzende Zukunft hat, 2012
- Wirtschaftslexikon, 1995
- Wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven der Bundesrepublik Deutschland, 1989
- Sozioökonomische Konsequenzen des technischen Wandels, 1987
- Strukturelle Aspekte eines Wertschöpfungsbeitrags, 1986
- Finanzwissenschaft, 1985
- Staatswissenschaftliche Planungsinstrumente, 1984
- Ausländische Arbeitnehmer, 1973
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