Jim O’Neill war von 2011 bis 213 Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs Asset Management. Zuvor war er lange Jahre Chefökonom des Unternehmens, dem er seit 1995 angehörte. Er ist einer der besten Ökonomen im Bereich der Entwicklungs- und Schwellenländer. Bekannt wurde O’Neill durch die Veröffentlichung einer Abhandlung vom November 2001, in der er das starke Wirtschaftswachstum Brasiliens, Russlands, Indiens und der Volksrepublik China prognostizierte. Die darin verwendete Abkürzung BRIC, welche für die Anfangsbuchstaben der vier Länder steht, wurde später weltweit bekannt und häufig verwendet, nachdem die vier Staaten ein starkes Wirtschaftswachstum aufweisen konnten. Jim O’Neill (Jahrgang 1957) studiert Wirtschaftswissenschaft an der Universität von Sheffield. Anschließend führt ihn seine Karriere unter anderem zur Bank of America und der Swiss Bank Corp. Von 1995 bis 2013 arbeitet er für Goldman Sachs Group Inc, zuletzt als Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs Asset Management. Von 2015 bis 2016 ist er „Commercial Secretary“ im britischen Finanzministerium. Der begeisterte Fan von Manchester United ist von 2004 bis 2005 Aufsichtsratsmitglied des Vereins. Er sitzt im Beirat verschiedener Think Tanks und ist einer der Gründungskuratoren der Londoner Charity SHINE, deren Vorsitzender er war. Jim O’Neill ist im internationalen Beitrat des Centre for Rising Powers an der Universität Cambridge und seit 2015 Mitglied im House of Lords.