Christian Kern

Österreichischer Manager, Bundeskanzler Österreich (2016-2017)

Christian Kern

Österreichischer Manager, Bundeskanzler Österreich (2016-2017)

Christian Kern war Bundeskanzler der Republik Österreich und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Bevor er 2016 für drei Jahre in die Politik wechselte, war er mehr als 20 Jahre in der Wirtschaft tätig und bekleidete mehrere Vorstands- und C-Level-Positionen in der Energie- und Bahnindustrie in Österreich, der Türkei, Italien und Frankreich. Christian Kern (*1966) studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und war anschließend als Wirtschaftsjournalist tätig, bevor er 1991 als Pressesprecher des Staatssekretärs für den öffentlichen Dienst in das Bundeskanzleramt und 1994 als Klubsekretär in den SPÖ-Parlamentsklub wechselte. 1997 wechselte er in leitender Funktion zur Österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbund), wo er zunächst für Strategisches Marketing und Vertriebscontrolling zuständig war, bevor er 2000 zum Leiter des Verbund-Stromhandels ernannt wurde. Nach verschiedenen Managementfunktionen im Konzern wurde er 2007 in den Verbund-Vorstand berufen und hatte in dieser Funktion mehrere Aufsichtsratsmandate inne. Im Jahr 2010 wurde Kern Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG und übernahm in dieser Funktion 2014 auch den Vorsitz des Europäischen Eisenbahnverbandes CER (Community of European Railways) mit Sitz in Brüssel. Im Mai 2016 trat Christian Kern die Nachfolge von Werner Faymann als Bundeskanzler an. Bei einem außerordentlichen Bundesparteitag im darauffolgenden Juni wurde er auch zum Bundesparteivorsitzenden der SPÖ gewählt. Nach der Nationalratswahl 2018, bei der die Sozialdemokraten den ersten Platz verloren, wurde er zum Klubobmann der SPÖ-Parlamentsfraktion gewählt. Im November 2018 zog er sich als Parteivorsitzender zurück und legte sein Mandat im Nationalrat nieder. Nach seinem Ausstieg aus der Politik war Christian Kern bis 2022 Managing Partner und Eigentümer der Blue Minds Company mit Sitz in Wien. Die Blue Minds Gruppe entwickelt und investiert in Unternehmen und Technologien, die sich mit der Energiewende und nachhaltigen Geschäftsmodellen beschäftigen. Ab Juli 2019 war Kern außerdem Mitglied des Aufsichtsrats der russischen Staatsbahn RŽD, legte das Amt jedoch 2022 wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine nieder. Kern ist seit September 2022 Geschäftsführer der ELL Austria GmbH. Er ist Präsident des vom Unternehmerverband CEATEC (China Europe Association for Technology and Economic Cooperation) ins Leben gerufenen European China Business Councils und seit Oktober 2024 ist er außerdem Vizepräsident des European Forum Alpbach. Für die Aufarbeitung der Rolle der Bahn während der NS-Zeit wurde er 2013 von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) mit der Marietta und Friedrich Torberg-Medaille ausgezeichnet.

Über Christian Kern

Christian Kern war Bundeskanzler der Republik Österreich und Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ). Bevor er 2016 für drei Jahre in die Politik wechselte, war er mehr als 20 Jahre in der Wirtschaft tätig und bekleidete mehrere Vorstands- und C-Level-Positionen in der Energie- und Bahnindustrie in Österreich, der Türkei, Italien und Frankreich.

Christian Kern (*1966) studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und war anschließend als Wirtschaftsjournalist tätig, bevor er 1991 als Pressesprecher des Staatssekretärs für den öffentlichen Dienst in das Bundeskanzleramt und 1994 als Klubsekretär in den SPÖ-Parlamentsklub wechselte. 1997 wechselte er in leitender Funktion zur Österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG (Verbund), wo er zunächst für Strategisches Marketing und Vertriebscontrolling zuständig war, bevor er 2000 zum Leiter des Verbund-Stromhandels ernannt wurde. Nach verschiedenen Managementfunktionen im Konzern wurde er 2007 in den Verbund-Vorstand berufen und hatte in dieser Funktion mehrere Aufsichtsratsmandate inne. Im Jahr 2010 wurde Kern Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG und übernahm in dieser Funktion 2014 auch den Vorsitz des Europäischen Eisenbahnverbandes CER (Community of European Railways) mit Sitz in Brüssel.

Im Mai 2016 trat Christian Kern die Nachfolge von Werner Faymann als Bundeskanzler an. Bei einem außerordentlichen Bundesparteitag im darauffolgenden Juni wurde er auch zum Bundesparteivorsitzenden der SPÖ gewählt. Nach der Nationalratswahl 2018, bei der die Sozialdemokraten den ersten Platz verloren, wurde er zum Klubobmann der SPÖ-Parlamentsfraktion gewählt. Im November 2018 zog er sich als Parteivorsitzender zurück und legte sein Mandat im Nationalrat nieder.

Nach seinem Ausstieg aus der Politik war Christian Kern bis 2022 Managing Partner und Eigentümer der Blue Minds Company mit Sitz in Wien. Die Blue Minds Gruppe entwickelt und investiert in Unternehmen und Technologien, die sich mit der Energiewende und nachhaltigen Geschäftsmodellen beschäftigen. Ab Juli 2019 war Kern außerdem Mitglied des Aufsichtsrats der russischen Staatsbahn RŽD, legte das Amt jedoch 2022 wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine nieder. Kern ist seit September 2022 Geschäftsführer der ELL Austria GmbH. Er ist Präsident des vom Unternehmerverband CEATEC (China Europe Association for Technology and Economic Cooperation) ins Leben gerufenen European China Business Councils und seit Oktober 2024 ist er außerdem Vizepräsident des European Forum Alpbach.

Für die Aufarbeitung der Rolle der Bahn während der NS-Zeit wurde er 2013 von der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) mit der Marietta und Friedrich Torberg-Medaille ausgezeichnet.