Christiana Figueres zählt zu den einflussreichsten Stimmen im globalen Klimaschutz. Als Exekutivsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) von 2010 bis 2016 führte sie die internationalen Verhandlungen, die 2015 im historischen Pariser Klimaschutzabkommen mündeten. Nachdem sie einen Master in Anthropologie an der London School of Economics absolvierte sowie ein Zertifikat in Organisationsentwicklung an der Georgetown University, begann ihre Karriere 1982 als Botschaftsrätin Costa Ricas in Bonn, bevor sie in die USA wechselte. Dort leitete sie das Technical Secretariat of Renewable Energy in the Americas (REIA) und gründete 1995 das Center for Sustainable Development of the Americas (CSDA). Figueres beschäftigte sich bereits seit langem mit dem globalen Klimawandel. Von 1995 bis 2009 war sie Mitglied des Verhandlungsteams von Costa Rica und in der UNFCCC spielt sie bereits vor ihrer formellen Zugehörigkeit verschiedene Schlüsselrollen. Nach der gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 übernahm sie die Verantwortung für die internationalen Klimaschutzverhandlungen, entschlossen, den Prozess bis zu einer allgemein anerkannten Klimarahmenkonvention zu führen. Mit diesem Ziel vor Augen leitete sie die erfolgreichen Klimakonferenzen von Cancún 2010, Durban 2011, Doha 2012, Warschau 2013 und Lima 2014, die im historischen Paris-Abkommen von 2015 gipfelten. Dort gelang es ihr schließlich nationale und regionale Regierungen, Unternehmen und Aktivisten, Finanzinstitute und Glaubensgemeinschaften, Denkfabriken und Technologieanbieter, NGOs und Parlamentarier an einen Tisch zu bringen, um sich auf ein beispielloses Klimaschutzabkommen zu einigen. Für ihre Verdienste wurde Figueres vielfach ausgezeichnet, darunter mit der Großen Medaille der Stadt Paris, der Guayacán-Medaille Costa Ricas und dem Ewald-von-Kleist-Preis der Münchner Sicherheitskonferenz. Foreign Policy ernannte sie 2015 zu einer „Global Thinker“, während Fortune sie 2016 unter die zehn wichtigsten Führungspersönlichkeiten weltweit wählte. Neben ihrer politischen Arbeit erhielt sie symbolische Anerkennung: Ein tropischer Falter (Struthoscelis christianafigueresae) und eine Wespe (Pseudapanteles christianafigueresae) wurden nach ihr benannt. Als Ehrendoktor der University of Massachusetts Boston und der Concordia University setzt sie sich weiterhin für nachhaltige Entwicklung ein. Christiana Figueres ist eine visionäre Diplomatin und Wegbereiterin einer nachhaltigen Zukunft. Ihr Credo: Klimaschutz ist eine einmalige Chance für Innovation, Wohlstand und globale Gerechtigkeit.
Christiana Figueres
Oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen UNFCCC (2010-2016)
Christiana Figueres
Oberste Klimaschützerin der Vereinten Nationen UNFCCC (2010-2016)Über Christiana Figueres
Christiana Figueres zählt zu den einflussreichsten Stimmen im globalen Klimaschutz. Als Exekutivsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC) von 2010 bis 2016 führte sie die internationalen Verhandlungen, die 2015 im historischen Pariser Klimaschutzabkommen mündeten.Nachdem sie einen Master in Anthropologie an der London School of Economics absolvierte sowie ein Zertifikat in Organisationsentwicklung an der Georgetown University, begann ihre Karriere 1982 als Botschaftsrätin Costa Ricas in Bonn, bevor sie in die USA wechselte. Dort leitete sie das Technical Secretariat of Renewable Energy in the Americas (REIA) und gründete 1995 das Center for Sustainable Development of the Americas (CSDA).
Figueres beschäftigte sich bereits seit langem mit dem globalen Klimawandel. Von 1995 bis 2009 war sie Mitglied des Verhandlungsteams von Costa Rica und in der UNFCCC spielt sie bereits vor ihrer formellen Zugehörigkeit verschiedene Schlüsselrollen. Nach der gescheiterten Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 übernahm sie die Verantwortung für die internationalen Klimaschutzverhandlungen, entschlossen, den Prozess bis zu einer allgemein anerkannten Klimarahmenkonvention zu führen. Mit diesem Ziel vor Augen leitete sie die erfolgreichen Klimakonferenzen von Cancún 2010, Durban 2011, Doha 2012, Warschau 2013 und Lima 2014, die im historischen Paris-Abkommen von 2015 gipfelten. Dort gelang es ihr schließlich nationale und regionale Regierungen, Unternehmen und Aktivisten, Finanzinstitute und Glaubensgemeinschaften, Denkfabriken und Technologieanbieter, NGOs und Parlamentarier an einen Tisch zu bringen, um sich auf ein beispielloses Klimaschutzabkommen zu einigen.
Für ihre Verdienste wurde Figueres vielfach ausgezeichnet, darunter mit der Großen Medaille der Stadt Paris, der Guayacán-Medaille Costa Ricas und dem Ewald-von-Kleist-Preis der Münchner Sicherheitskonferenz. Foreign Policy ernannte sie 2015 zu einer „Global Thinker“, während Fortune sie 2016 unter die zehn wichtigsten Führungspersönlichkeiten weltweit wählte.
Neben ihrer politischen Arbeit erhielt sie symbolische Anerkennung: Ein tropischer Falter (Struthoscelis christianafigueresae) und eine Wespe (Pseudapanteles christianafigueresae) wurden nach ihr benannt. Als Ehrendoktor der University of Massachusetts Boston und der Concordia University setzt sie sich weiterhin für nachhaltige Entwicklung ein.
Christiana Figueres ist eine visionäre Diplomatin und Wegbereiterin einer nachhaltigen Zukunft. Ihr Credo: Klimaschutz ist eine einmalige Chance für Innovation, Wohlstand und globale Gerechtigkeit.
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