Norbert Lammert war von 2005 bis 2017 Präsident des Deutschen Bundestages. Der langjährige CDU-Abgeordnete hat sich 2017 nach insgesamt 37 Jahren aus dem Bundestag verabschiedet. Aufgrund seiner überparteilichen Amtsführung als Bundestagspräsident hat sich der Bochumer Sozialwissenschaftler und Ehrenprofessor der Ruhr-Universität Respekt in allen politischen Lagern verschafft. Norbert Lammert (*1948) macht 1967 sein Abitur in Bochum und beginnt nach dem Wehrdienst 1969 ein Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Neueren Geschichte und Sozialökonomie in Bochum und Oxford. 1975 promoviert er im Fachbereich Sozialwissenschaften. Bereits 1964 tritt er in die Junge Union ein, zwei Jahre darauf in die CDU. Seine politische Karriere beginnt er nach seiner Promotion im Jahr 1975 als Mitglied des Rats der Stadt Bochum. In den folgenden Jahren hat er verschiedene Parteifunktionen inne. So wird er unter anderem stellvertretender Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes Bochum, stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Westfalen-Lippe sowie Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Ruhrgebiet und stellvertretender Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen. 1980 wird er über die Landesliste der CDU erstmals in den Bundestag gewählt, dem er bis 2017 ununterbrochen angehört. Von 1984 bis 1991 ist er freiberuflich als Dozent in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung tätig und ist parallel dazu sieben Jahre lang Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Bochum und der Fachhochschule Hagen. Von 1989 bis 1998 ist er als parlamentarischer Staatssekretär Mitglied der Bundesregierung, zunächst beim Bundesminister für Bildung, dann beim Bundeswirtschaftsminister und schließlich beim Bundesverkehrsminister. Im Anschluss ist er bis 2002 kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2002 wird er zu einem der Bundestagsvizepräsidenten gewählt und drei Jahre später erstmals zum Bundestagspräsidenten. 2009 und 2013 wird er im Amt bestätigt. Bei der Bundestagswahl 2017 hat Norbert Lammert nicht mehr kandidiert. Nachdem er seit 2001 stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung ist, wird er im Dezember 2017 einstimmig zum Vorsitzenden gewählt. Im Laufe seiner politischen Karriere hat Norbert Lammert zahlreiche Auszeichnungen erhalten. So ist er unter anderem seit 2008 Honorarprofessor der Ruhr-Universität Bochum und seit 2011 Kommandeur der französischen Ehrenlegion. 2018 wird er vom Zentralrat der Juden mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. Norbert Lammert gilt dank seinem Humor, seiner Gradlinigkeit und seiner Wortgewalt als einer der besten Redner in der deutschen Politik. Im Jahr 2010 wird er mit dem Dolf-Sternberger-Preis für öffentliche Rede ausgezeichnet.
Norbert Lammert
Bundestagspräsident (2005-2017), Vorsitzender Konrad-Adenauer-Stiftung
Norbert Lammert
Bundestagspräsident (2005-2017), Vorsitzender Konrad-Adenauer-StiftungÜber Norbert Lammert
Norbert Lammert war von 2005 bis 2017 Präsident des Deutschen Bundestages. Der langjährige CDU-Abgeordnete hat sich 2017 nach insgesamt 37 Jahren aus dem Bundestag verabschiedet. Aufgrund seiner überparteilichen Amtsführung als Bundestagspräsident hat sich der Bochumer Sozialwissenschaftler und Ehrenprofessor der Ruhr-Universität Respekt in allen politischen Lagern verschafft.Norbert Lammert (*1948) macht 1967 sein Abitur in Bochum und beginnt nach dem Wehrdienst 1969 ein Studium der Politikwissenschaft, Soziologie, Neueren Geschichte und Sozialökonomie in Bochum und Oxford. 1975 promoviert er im Fachbereich Sozialwissenschaften.
Bereits 1964 tritt er in die Junge Union ein, zwei Jahre darauf in die CDU. Seine politische Karriere beginnt er nach seiner Promotion im Jahr 1975 als Mitglied des Rats der Stadt Bochum. In den folgenden Jahren hat er verschiedene Parteifunktionen inne. So wird er unter anderem stellvertretender Kreisvorsitzender des CDU-Kreisverbandes Bochum, stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Westfalen-Lippe sowie Vorsitzender des CDU-Bezirksverbands Ruhrgebiet und stellvertretender Vorsitzender der CDU Nordrhein-Westfalen. 1980 wird er über die Landesliste der CDU erstmals in den Bundestag gewählt, dem er bis 2017 ununterbrochen angehört. Von 1984 bis 1991 ist er freiberuflich als Dozent in der Erwachsenenbildung und Weiterbildung tätig und ist parallel dazu sieben Jahre lang Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Fachhochschule Bochum und der Fachhochschule Hagen. Von 1989 bis 1998 ist er als parlamentarischer Staatssekretär Mitglied der Bundesregierung, zunächst beim Bundesminister für Bildung, dann beim Bundeswirtschaftsminister und schließlich beim Bundesverkehrsminister. Im Anschluss ist er bis 2002 kultur- und medienpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. 2002 wird er zu einem der Bundestagsvizepräsidenten gewählt und drei Jahre später erstmals zum Bundestagspräsidenten. 2009 und 2013 wird er im Amt bestätigt. Bei der Bundestagswahl 2017 hat Norbert Lammert nicht mehr kandidiert.
Nachdem er seit 2001 stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung ist, wird er im Dezember 2017 einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.
Im Laufe seiner politischen Karriere hat Norbert Lammert zahlreiche Auszeichnungen erhalten. So ist er unter anderem seit 2008 Honorarprofessor der Ruhr-Universität Bochum und seit 2011 Kommandeur der französischen Ehrenlegion. 2018 wird er vom Zentralrat der Juden mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet.
Norbert Lammert gilt dank seinem Humor, seiner Gradlinigkeit und seiner Wortgewalt als einer der besten Redner in der deutschen Politik. Im Jahr 2010 wird er mit dem Dolf-Sternberger-Preis für öffentliche Rede ausgezeichnet.
Themenauswahl
- Demokratie zwischen Parlamenten, Plebisziten und Populisten
- Wirtschaft und Politik in Zeiten der Globalisierung
- Wirtschaftsethik – Erfahrungen und Erwartungen in Zeiten der Globalisierung
- Deutschland und Europa – Herausforderungen in einer globalen Welt
Veröffentlichungen
- Unser Staat. Unsere Geschichte. Unsere Kultur.: Verantwortung für Vergangenheit und Zukunft, 2017
- Wer vertritt das Volk?: Reden über unser Land, 2017
- Einigkeit. Und Recht. Und Freiheit.: 20 Blicke auf unser Land, 2010
- Verfassung, Patriotismus, Leitkultur: Was unsere Gesellschaft zusammenhält, 2006
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