George Robertson war von 1997 bis 1999 britischer Verteidigungsminister sowie von 1999 bis 2003 NATO-Generalsekretär. Robertson studiert Wirtschaftswissenschaften an der Universität Dundee und macht dort 1968 seinen Abschluss. Von 1968 bis 1978 ist er als Funktionär für die Gewerkschaft General, Municipal and Boilermakers’ Union tätig und von 1977 bis 1978 ist er Generalsekretär der Labour-Partei in Schottland. Nach dem er 1978 erstmals den Parlamentssitz im Wahlkreis Hamilton gewinnt, wird er insgesamt fünf Mal wiedergewählt. Seit 1979 ist er unter anderem Sprecher seiner Partei für Schottland-Angelegenheiten, für Verteidigungspolitik und für Außen- und Commonwealthpolitik sowie für Europapolitik. Neben seinen politischen Funktionen ist Robertson unter anderem Mitglied im Vorstand des Royal Institute of International Affairs von 1984 bis 1991 und stellvertretender Vorsitzender des British Council von 1985 bis 1994. Tony Blair beruft ihn nach dem Labour-Wahlsieg 1997 Verteidigungsminister in sein Kabinett. 1999 gibt er diesen Posten ab, um sein Amt als NATO-Generalsekretär antreten zu können. Am 24. August 1999 wird er als Baron Robertson of Port Ellen, of Islay in Argyll and Bute zum Life Peer erhoben.