Peer Steinbrück blickt auf eine lange politische Karriere zurück, darunter 18 Jahre Regierungserfahrung in Bund und Ländern. Er gilt als Freund klarer Worte und hat sich im Laufe seiner politischen Karriere nicht nur den Respekt seiner Parteifreunde erarbeitet, sondern auch den Respekt seiner politischen Gegner. Nach dem Abitur studierte Peer Steinbrück (*1947) Volkswirtschaft und Sozialwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. 1969 trat er in die SPD ein und übte zwischen 1976 und 1986 verschiedene Tätigkeiten in Bundes- und Landesministerien, im Bundeskanzleramt in Bonn und der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin aus. Bis 1990 leitete Steinbrück das Büro des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau. Nach drei Jahren als Staatsekretär übernahm er das Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein und wechselte 1998 wieder nach NRW, wo er 2000 Finanzminister und 2002 Ministerpräsident wurde. Von 2005 bis 2009 war Steinbrück Bundesfinanzminister der Großen Koalition im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie stellvertretender Vorsitzender der SPD. Von 2009 bis 2016 war er Mitglied des Deutschen Bundestages sowie Vorsitzender der Parlamentariergruppe USA im Deutschen Bundestag und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Dabei war auch der Dialog mit China immer wieder Teil seiner Agenda. Für die Bundestagswahl 2013 war er Kanzlerkandidat der SPD. Als Bundesfinanzminister bewährte sich Peer Steinbrück als Krisenmanager, der im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrisen Verantwortung übernahm und auch unpopuläre Entscheidungen traf, die die negativen Folgen minimieren sollten. Eine seiner Leistungen war die Einführung der seit vielen Jahren diskutierten, lebenslang gültigen Steueridentifikationsnummer, die jedem Einwohner Deutschlands zugeteilt wird. Der leidenschaftliche Schachspieler gilt als wortgewandt und direkt und scheute sich nie, durch markante Äußerungen Kontroversen auszulösen. Dies gelang ihm unter anderem, als er die Schweiz wegen des dort herrschenden Bankgeheimnisses öffentlich an den Pranger stellte oder die von der Großen Koalition beschlossene Rentengarantie in Frage stellte. Nach seinem Abschied von der politischen Bühne konzentriert sich Peer Steinbrück auf seine Arbeit als Kuratoriumsvorsitzender bei der von ihm mit aufgebauten Helmut-Schmidt-Stiftung. Er ist Berater des Vorstands bei der ING-DiBa, Vorsitzender des Aufsichtsrates der eClear AG sowie Beiratsmitglied beim Technologieunternehmen Raquest GmbH. Peer Steinbrück fühlt sich auf der großen Bühne wohl. Er ist ein charismatischer und begnadeter Redner und wie sonst wenige in der deutschen Politik hat er das Talent zugespitzt und wortmächtig über komplizierte Zusammenhänge zu sprechen. Seine Expertise in Finanzfragen ist unumstritten und nach wie vor gefragt.
Peer Steinbrück
Bundesminister der Finanzen (2005-2009), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (2002-2005)
Peer Steinbrück
Bundesminister der Finanzen (2005-2009), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen (2002-2005)Über Peer Steinbrück
Peer Steinbrück blickt auf eine lange politische Karriere zurück, darunter 18 Jahre Regierungserfahrung in Bund und Ländern. Er gilt als Freund klarer Worte und hat sich im Laufe seiner politischen Karriere nicht nur den Respekt seiner Parteifreunde erarbeitet, sondern auch den Respekt seiner politischen Gegner.Nach dem Abitur studierte Peer Steinbrück (*1947) Volkswirtschaft und Sozialwissenschaft an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel. 1969 trat er in die SPD ein und übte zwischen 1976 und 1986 verschiedene Tätigkeiten in Bundes- und Landesministerien, im Bundeskanzleramt in Bonn und der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in Ost-Berlin aus. Bis 1990 leitete Steinbrück das Büro des Ministerpräsidenten in Nordrhein-Westfalen, Johannes Rau. Nach drei Jahren als Staatsekretär übernahm er das Wirtschaftsministerium in Schleswig-Holstein und wechselte 1998 wieder nach NRW, wo er 2000 Finanzminister und 2002 Ministerpräsident wurde. Von 2005 bis 2009 war Steinbrück Bundesfinanzminister der Großen Koalition im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie stellvertretender Vorsitzender der SPD. Von 2009 bis 2016 war er Mitglied des Deutschen Bundestages sowie Vorsitzender der Parlamentariergruppe USA im Deutschen Bundestag und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss. Dabei war auch der Dialog mit China immer wieder Teil seiner Agenda. Für die Bundestagswahl 2013 war er Kanzlerkandidat der SPD.
Als Bundesfinanzminister bewährte sich Peer Steinbrück als Krisenmanager, der im Rahmen der Finanz- und Wirtschaftskrisen Verantwortung übernahm und auch unpopuläre Entscheidungen traf, die die negativen Folgen minimieren sollten. Eine seiner Leistungen war die Einführung der seit vielen Jahren diskutierten, lebenslang gültigen Steueridentifikationsnummer, die jedem Einwohner Deutschlands zugeteilt wird. Der leidenschaftliche Schachspieler gilt als wortgewandt und direkt und scheute sich nie, durch markante Äußerungen Kontroversen auszulösen. Dies gelang ihm unter anderem, als er die Schweiz wegen des dort herrschenden Bankgeheimnisses öffentlich an den Pranger stellte oder die von der Großen Koalition beschlossene Rentengarantie in Frage stellte.
Nach seinem Abschied von der politischen Bühne konzentriert sich Peer Steinbrück auf seine Arbeit als Kuratoriumsvorsitzender bei der von ihm mit aufgebauten Helmut-Schmidt-Stiftung. Er ist Berater des Vorstands bei der ING-DiBa, Vorsitzender des Aufsichtsrates der eClear AG sowie Beiratsmitglied beim Technologieunternehmen Raquest GmbH.
Peer Steinbrück fühlt sich auf der großen Bühne wohl. Er ist ein charismatischer und begnadeter Redner und wie sonst wenige in der deutschen Politik hat er das Talent zugespitzt und wortmächtig über komplizierte Zusammenhänge zu sprechen. Seine Expertise in Finanzfragen ist unumstritten und nach wie vor gefragt.
Themenauswahl
- Risse im Fundament. Was wird aus unserer Gesellschaft?
- Das Verhältnis von Staat und Markt
- Am Abgrund: Wie schafft Deutschland den notwendigen Wandel?
- Wie gefährlich sind die globalen Ungleichgewichte für Deutschland?
- Politikverdruss und Medienkrise - Gefahren für unsere Demokratie?
Veröffentlichungen
- Das Elend der Sozialdemokratie - Anmerkungen eines Genossen, 2018
- Vertagte Zukunft: Die selbstzufriedene Republik, 2015
- Zug um Zug mit Helmut Schmidt, 2012
- Unterm Strich, 2011
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