David Miliband war von 2007 bis 2010 Außenminister des Vereinigten Königreichs. Seit 2013 ist er Präsident des International Rescue Committee. Miliband (Jahrgang 1965) studiert Philosophie, Politik und Wirtschaft am Corpus Christi College der University of Oxford und schließt das Studium mit dem Bachelor ab. Anschließend legt er als Kennedy-Stipendiat am Massachusetts Institute of Technology den Master ab. Von 1989 bis 1994 ist er Research Fellow am Institute for Public Policy Research und von 1992 bis 1994 ist er Sekretär der Kommission für soziale Gerechtigkeit. Für Tony Blair ist Miliband zunächst als Chef der Planungsabteilung im Büro des Oppositionsführers und später als Chef des Planungsstabs des Premierministers tätig. 2001 wird er im Wahlkreis South Shields als Abgeordneter in das House of Commons gewählt und ein Jahr später wird er zum Staatsminister für Schulen ernannt. 2004 wird er Kabinettsamtsminister und im Jahr darauf erfolgt die Berufung in das Kabinett auf den neugeschaffenen Posten des Ministers für Communities und Kommunalwesen. 2006 wird er Umweltminister und vertritt das Vereinigte Königreich in diesem Zusammenhang im Agrar- und Fischerei- und Umweltministerrat der Europäischen Union. Im Juni 2007 wird er vom neuen Premierminister Gordon Brown zum seit Jahrzehnten jüngsten Außenminister des Vereinigten Königreiches ernannt und hat diesen Posten bis 2010 inne. Im März 2013 gibt Miliband bekannt, dass er sich aus der Politik zurückziehen wird und im folgenden Monat legt er seinen Sitz im Parlament nieder. Er ist als Vorsitzender der Hilfsorganisation International Rescue Committee in New York tätig und lebt dort auch.