Klaus von Dohnanyi ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Politik. Als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Bildungsminister und Staatsminister im Auswärtigen Amt hat er die Entwicklung Deutschlands maßgeblich mitgeprägt. In der intellektuellen Debatte in Deutschland ist seine Meinung nach wie vor vielgefragt und gern gehört. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Columbia, Stanford und Yale sowie einem Aufenthalt beim Max-Planck-Institut für internationales Privatrecht, heuert Klaus von Dohnanyi beim Automobilhersteller Ford (1953-1960) an. Von 1960 bis 1968 ist er geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Marktforschung und Unternehmensberatung Infratest, bevor ihn Prof. Karl Schiller als Staatssekretär in das Wirtschaftsministerium holt. Seit dieser Zeit engagiert er sich intensiv für die Fortentwicklung des Airbus als eines der größten europäischen Projekte unserer Tage und gilt bis heute als einer der profundesten Kenner der Luftfahrtszene. Als Mitglied des Bundestages wird er 1972 Bundesbildungsminister und später Staatsminister im Auswärtigen Amt. 1981-1988 ist er Bürgermeister seiner Heimatstadt Hamburg. Nach dem Fall der Mauer engagiert er sich für den Wiederaufbau Ostdeutschlands. Als Sonderbeauftragter der Treuhandanstalt (später BvS) ist er verantwortlich für die Privatisierung ehemaliger Staatsbetriebe. Noch heute übt er Aufsichtsratsmandate in ostdeutschen Betrieben aus. Daneben ist er das prominenteste Mitglied im von der Bundesregierung einberufenen „Gesprächskreis Ost", der immer wieder Reformen zur Finanzierung der Neuen Bundesländer anmahnt. In den Jahren 2002 und 2003 leitet er die Reformkommission für das Hochschulwesen in Hamburg, deren Ausarbeitungen bundespolitische Bedeutung bekommen. Weiterhin ist Klaus von Dohnanyi als Schlichter und Vermittler tätig. 2009 wird er von der Bundesregierung als Leiter einer neuen Regierungskommission eingesetzt, in welcher er den Niedriglohnsektor befrieden soll. 2010 übernimmt er die Aufgabe des Schlichters im Tarifstreit zwischen der Lufthansa und den Piloten. Für sein vielseitiges Engagement wird er mehrfach ausgezeichnet, u.a. ist er Mitglied im Club of Rome. Aufgrund seiner Erfahrungen und Kompetenzen als Politiker und Manager ist Klaus von Dohnanyi ein vielgefragter Redner, den man als klugen Kopf mit ausgeprägter Fähigkeit, gesellschaftlichen Problemen rhetorisch wie politisch-praktisch auf den Grund zu gehen, kennt. Ganz gleich ob es um Außenpolitik, den Wirtschaftsstandort Deutschland oder die Informationsgesellschaft geht – Klaus von Dohnanyi ist nicht nur ein brillanter Redner, sondern auch bemerkenswert vielseitig.
Klaus von Dohnanyi
Hamburger Bürgermeister a.D., Experte zu Wirtschaft, Finanzen, Außenpolitik
Klaus von Dohnanyi
Hamburger Bürgermeister a.D., Experte zu Wirtschaft, Finanzen, AußenpolitikÜber Klaus von Dohnanyi
Klaus von Dohnanyi ist eine Ausnahmeerscheinung in der deutschen Politik. Als Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Bildungsminister und Staatsminister im Auswärtigen Amt hat er die Entwicklung Deutschlands maßgeblich mitgeprägt. In der intellektuellen Debatte in Deutschland ist seine Meinung nach wie vor vielgefragt und gern gehört.Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten München, Columbia, Stanford und Yale sowie einem Aufenthalt beim Max-Planck-Institut für internationales Privatrecht, heuert Klaus von Dohnanyi beim Automobilhersteller Ford (1953-1960) an. Von 1960 bis 1968 ist er geschäftsführender Gesellschafter des Instituts für Marktforschung und Unternehmensberatung Infratest, bevor ihn Prof. Karl Schiller als Staatssekretär in das Wirtschaftsministerium holt. Seit dieser Zeit engagiert er sich intensiv für die Fortentwicklung des Airbus als eines der größten europäischen Projekte unserer Tage und gilt bis heute als einer der profundesten Kenner der Luftfahrtszene.
Als Mitglied des Bundestages wird er 1972 Bundesbildungsminister und später Staatsminister im Auswärtigen Amt. 1981-1988 ist er Bürgermeister seiner Heimatstadt Hamburg.
Nach dem Fall der Mauer engagiert er sich für den Wiederaufbau Ostdeutschlands. Als Sonderbeauftragter der Treuhandanstalt (später BvS) ist er verantwortlich für die Privatisierung ehemaliger Staatsbetriebe. Noch heute übt er Aufsichtsratsmandate in ostdeutschen Betrieben aus. Daneben ist er das prominenteste Mitglied im von der Bundesregierung einberufenen „Gesprächskreis Ost", der immer wieder Reformen zur Finanzierung der Neuen Bundesländer anmahnt.
In den Jahren 2002 und 2003 leitet er die Reformkommission für das Hochschulwesen in Hamburg, deren Ausarbeitungen bundespolitische Bedeutung bekommen. Weiterhin ist Klaus von Dohnanyi als Schlichter und Vermittler tätig. 2009 wird er von der Bundesregierung als Leiter einer neuen Regierungskommission eingesetzt, in welcher er den Niedriglohnsektor befrieden soll. 2010 übernimmt er die Aufgabe des Schlichters im Tarifstreit zwischen der Lufthansa und den Piloten. Für sein vielseitiges Engagement wird er mehrfach ausgezeichnet, u.a. ist er Mitglied im Club of Rome.
Aufgrund seiner Erfahrungen und Kompetenzen als Politiker und Manager ist Klaus von Dohnanyi ein vielgefragter Redner, den man als klugen Kopf mit ausgeprägter Fähigkeit, gesellschaftlichen Problemen rhetorisch wie politisch-praktisch auf den Grund zu gehen, kennt. Ganz gleich ob es um Außenpolitik, den Wirtschaftsstandort Deutschland oder die Informationsgesellschaft geht – Klaus von Dohnanyi ist nicht nur ein brillanter Redner, sondern auch bemerkenswert vielseitig.
Themenauswahl
- Globalisierung und nationale Selbstbehauptung - Chancen und Risiken einer neuen Welt
- Die Stagnation der Politik - Wirtschaft und Politik im Vergleich ihrer Reformfähigkeit
- Auf dem Weg zu einer globalen Wirtschaft: Wie schützen wir uns vor zu großen Risiken?
- „Quo Vadis Euro?" EU, Euro und die politische Stabilität
- Standort Deutschland. Das Deutsche Modell im europäischen und globalen Wettbewerb
- Bildung, Wissen, Können. Die internationale Herausforderung an Deutschland
- Unternehmertum und deutsche Mentalität – ein Standortproblem?
- Deutschlands europäischer Auftrag
- Demokratie ist immer lokal - über die Voraussetzungen einer freiheitlichen Gesellschaft.
- Diese Finanzmarktkrise war nicht die Erste – kann sie die Letzte sein?
- Gerechtigkeit muss erarbeitet werden – Warum wir die Leistungsträger stützen müssen.
Veröffentlichungen
- Nationale Interessen: Orientierung für deutsche und europäische Politik in Zeiten globaler Umbrüche, 2022
- Dichter, Denker, Schulversager: Gute Schulen sind machbar - Wege aus der Bildungskrise - Mit einer politischen Gebrauchsanweisung, mit Jörg Dräger, 2011
- Mut zum Handeln: Wie Deutschland wieder reformfähig wird, herausgegeben von R. Herzog, mit H.-O. Henkel, M. Pohl, W. Clement und J. Uhlig, 2008
- Hat uns die Erinnerung das Richtige gelehrt? Eine kritische Betrachtung der 'Vergangenheitsbewältigung', 2003
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