Luca Cordero di Montezemolo Luca Cordero di Montezemolo ist eine Ikone der italienischen Wirtschaft. Er stand 23 Jahre an der Spitze des legendären Sportwagenherstellers Ferrari, den er vom krisengeschüttelten Autobauer zur edelsten Sportwagenmarke der Welt machte. Seine Ära prägte das Unternehmen wie sonst nur das Wirken des Firmengründers Enzo Ferrari. Montezemolo wurde 1947 als jüngster Sohn einer piemontesischen Adelsfamilie geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität La Sapienza in Rom und schloss sein Studium 1971 mit summa cum laude ab. Seine berufliche Laufbahn begann er in Rom, bevor er 1972 in eine Anwaltskanzlei in New York eintrat, wo er gleichzeitig Vorlesungen in internationalem Handelsrecht an der Columbia University besuchte. 1973 begann er seine Karriere bei Ferrari als persönlicher Assistent von Enzo Ferrari. Bereits ein Jahr später übernahm Montezemolo die Leitung der Rennabteilung der Scuderia Ferrari und wurde nach ersten Erfolgen 1975 zum Leiter aller Motorsportaktivitäten des Mutterkonzerns Fiat ernannt. Unter anderem mit Niki Lauda als Fahrer feierte er große Erfolge und gewann zahlreiche Titel. In den achtziger Jahren bekleidete Luca di Montezemolo verschiedene Ämter im Fiat-Imperium und wurde Leiter des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 1990. Als er 1991 als Vorstandsvorsitzender zu Ferrari zurückkehrte, befand sich das Unternehmen, drei Jahre nach dem Tod Enzo Ferraris, in einer wirtschaftlichen und sportlichen Krise. Unter Montezemolos Führung wurde Ferrari schnell wieder zu einem profitablen Sportwagenhersteller. 1996 holte er den amtierenden Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zu Ferrari, mit dem die Scuderia in den folgenden Jahren große Erfolge feierte, ebenso wie mit Kimi Räikkönen, der 2007 ebenfalls den Fahrertitel gewann. Der Erfolg von Ferrari verhalf di Montezemolo zu einem weiteren beruflichen Aufstieg: Von 2004 bis 2010 war er gleichzeitig Präsident des Mutterkonzerns Fiat. Nachdem er Fiat 2014 verlassen hatte, wurde Montezemolo bis 2017 Präsident der Fluggesellschaft Alitalia. Er ist Präsident, Gründer und Aktionär von Italo SpA sowie Gründer und Vorstandsmitglied von Itabus und Mitglied verschiedener internationaler Verwaltungsräte. Er ist außerdem Präsident von Manifatture Sigaro Toscano und von Telethon, der wichtigsten italienischen Wohltätigkeitsorganisation zur Finanzierung der Erforschung von Muskeldystrophien und genetischen Krankheiten. Montezemolo ist Träger des italienischen Verdienstordens und Kommandeur der französischen Ehrenlegion. Im Jahr 2001 wählte ihn The Automobile zum "Man of the Year", ebenso wie 2002 die englische Zeitschrift Autocar. 2004 wählte ihn die Financial Times unter die 50 besten Manager der Welt und 2012 kürte ihn die European Business Press Federation (EBP) zum European Manager of the Year. 2015 wurde er in die Automotive Hall of Fame in Detroit aufgenommen. Diese Auszeichnung widmete der langjährige Ferrari-Präsident dem Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.
Luca Cordero di Montezemolo
Ikone der italienischen Wirtschaft, Vorstandsvorsitzender von Ferrari (1991-2014)
Luca Cordero di Montezemolo
Ikone der italienischen Wirtschaft, Vorstandsvorsitzender von Ferrari (1991-2014)Über Luca Cordero di Montezemolo
Luca Cordero di Montezemolo Luca Cordero di Montezemolo ist eine Ikone der italienischen Wirtschaft. Er stand 23 Jahre an der Spitze des legendären Sportwagenherstellers Ferrari, den er vom krisengeschüttelten Autobauer zur edelsten Sportwagenmarke der Welt machte. Seine Ära prägte das Unternehmen wie sonst nur das Wirken des Firmengründers Enzo Ferrari.Montezemolo wurde 1947 als jüngster Sohn einer piemontesischen Adelsfamilie geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität La Sapienza in Rom und schloss sein Studium 1971 mit summa cum laude ab. Seine berufliche Laufbahn begann er in Rom, bevor er 1972 in eine Anwaltskanzlei in New York eintrat, wo er gleichzeitig Vorlesungen in internationalem Handelsrecht an der Columbia University besuchte. 1973 begann er seine Karriere bei Ferrari als persönlicher Assistent von Enzo Ferrari. Bereits ein Jahr später übernahm Montezemolo die Leitung der Rennabteilung der Scuderia Ferrari und wurde nach ersten Erfolgen 1975 zum Leiter aller Motorsportaktivitäten des Mutterkonzerns Fiat ernannt. Unter anderem mit Niki Lauda als Fahrer feierte er große Erfolge und gewann zahlreiche Titel. In den achtziger Jahren bekleidete Luca di Montezemolo verschiedene Ämter im Fiat-Imperium und wurde Leiter des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 1990. Als er 1991 als Vorstandsvorsitzender zu Ferrari zurückkehrte, befand sich das Unternehmen, drei Jahre nach dem Tod Enzo Ferraris, in einer wirtschaftlichen und sportlichen Krise. Unter Montezemolos Führung wurde Ferrari schnell wieder zu einem profitablen Sportwagenhersteller. 1996 holte er den amtierenden Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher zu Ferrari, mit dem die Scuderia in den folgenden Jahren große Erfolge feierte, ebenso wie mit Kimi Räikkönen, der 2007 ebenfalls den Fahrertitel gewann. Der Erfolg von Ferrari verhalf di Montezemolo zu einem weiteren beruflichen Aufstieg: Von 2004 bis 2010 war er gleichzeitig Präsident des Mutterkonzerns Fiat. Nachdem er Fiat 2014 verlassen hatte, wurde Montezemolo bis 2017 Präsident der Fluggesellschaft Alitalia.
Er ist Präsident, Gründer und Aktionär von Italo SpA sowie Gründer und Vorstandsmitglied von Itabus und Mitglied verschiedener internationaler Verwaltungsräte. Er ist außerdem Präsident von Manifatture Sigaro Toscano und von Telethon, der wichtigsten italienischen Wohltätigkeitsorganisation zur Finanzierung der Erforschung von Muskeldystrophien und genetischen Krankheiten.
Montezemolo ist Träger des italienischen Verdienstordens und Kommandeur der französischen Ehrenlegion. Im Jahr 2001 wählte ihn The Automobile zum "Man of the Year", ebenso wie 2002 die englische Zeitschrift Autocar. 2004 wählte ihn die Financial Times unter die 50 besten Manager der Welt und 2012 kürte ihn die European Business Press Federation (EBP) zum European Manager of the Year. 2015 wurde er in die Automotive Hall of Fame in Detroit aufgenommen. Diese Auszeichnung widmete der langjährige Ferrari-Präsident dem Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher.
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