Gro Harlem Brundtland

Generaldirektorin WHO (1998 - 2003), Erste Ministerpräsidentin Norwegens

Gro Harlem Brundtland

Generaldirektorin WHO (1998 - 2003), Erste Ministerpräsidentin Norwegens

Gro Harlem Brundtland ist auf vielen Gebieten eine Pionierin – sie war die erste Frau, die ein skandinavisches Land regierte und die erste Frau an der Spitze der Weltgesundheitsorganisation. Gro Harlem Brundtland ist eine der führenden Stimmen für mehr globale Gesundheitsvorsorge und mehr Bildung sowie vehemente Verfechterin einer nachhaltigen Entwicklung. Gro Harlem studiert Medizin an der Universität Oslo und schließt 1963 mit dem Staatsexamen ab. Bis 1965 studiert sie Public Health an der Harvard University. Anschließend praktiziert sie in Norwegen einige Jahre als Ärztin. Schon früh engagiert sie sich in der Jugendorganisation der Arbeiderpartiet, der Arbeidernes Ungdomsfylking, AUF. Zwischen 1974 und 1979 ist sie norwegische Umweltministerin. In den Jahren 1977 bis 1997 ist sie Abgeordnete im norwegischen Nationalparlament Storting, wobei sie die meiste Zeit wegen ihrer Zugehörigkeit zur Regierung von Parteikollegen vertreten wird. 1981 übernimmt Gro Harlem Brundtland mit 41 Jahren das Amt des Ministerpräsidenten und fast zeitgleich den Vorsitz der norwegischen Arbeiterpartei. Die engagierte Frauenrechtlerin besetzt acht der achtzehn Ministerämter mit Frauen und erhält im Laufe von 15 Jahren dreimal den Auftrag zur Regierungsbildung. Anfang der 90er Jahre spricht Brundtland sich für den Beitritt Norwegens zur Europäischen Gemeinschaft aus, scheitert jedoch im Referendum von 1994, als 52,2 % der NorwegerInnen zum wiederholten Mal gegen den Beitritt stimmen. 1992 tritt sie aus persönlichen Gründen als Parteivorsitzende zurück. Im Oktober 1996 gibt sie ihren Rücktritt vom Amt der Ministerpräsidentin bekannt. Die Ärztin wird 1998 Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Durch ihre zehnjährige Berufstätigkeit im norwegischen Gesundheitswesen und ihre Erfahrungen als Umweltministerin hat sie erkannt, dass „Umweltveränderungen auch die Bedrohungen verändern, die die menschliche Gesundheit gefährden.“ Unter ihrer vorausschauenden Führung stellt sich die WHO der globalen Bedrohung durch das SARS-Virus. Dank ihrer schnellen Reaktion und ihrem außerordentlichen Netzwerk kann damals eine Ausbreitung der Krankheit verhindert werden. In ihrer Amtszeit bei der WHO intensiviert Dr. Brundtland auch die Debatte über globale Gesundheit als Schlüssel zu wirtschaftlicher Entwicklung und wirtschaftlichem Erfolg. Sie startet Programme zur Eindämmung von Malaria, Tuberkulose und AIDS. Internationales Ansehen erwirbt sich Gro Harlem Brundtland bereits 1983 durch ihren Vorsitz in der UN Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, die 1987 den Zukunftsbericht „Our Common Future“ vorlegt, auch bekannt als „Brundtland-Report“. Im Jahr 2007 wird sie Mitglied von The Elders, einer von Nelson Mandela, Graca Machel und Erzbischof Desmond Tutu gegründeten Gruppe, die ihre Weisheit, unabhängige Führung und Integrität einbringt, um die schwierigsten Probleme der Welt anzugehen, mit dem Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Im Mai 2007 ernennt der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Dr. Brundtland sowie Ricardo Lagos, den ehemaligen Präsidenten von Chile, und Han Seung-Soo, den ehemaligen Außenminister von Südkorea, zu UN-Sonderbeauftragten für den Klimawandel. Sie ist Mitglied des Vorstands der "United Nations Foundation" und 2010 ernennt der UN-Generalsekretär sie zum Mitglied seines "High Level Global Sustainability Panel". Sie ist Trägerin zahlreicher Ehrendoktorwürden bedeutender Universitäten, darunter Oxford, Harvard und Yale, sowie Kapstadt und das All India Institute.

Über Gro Harlem Brundtland

Gro Harlem Brundtland ist auf vielen Gebieten eine Pionierin – sie war die erste Frau, die ein skandinavisches Land regierte und die erste Frau an der Spitze der Weltgesundheitsorganisation. Gro Harlem Brundtland ist eine der führenden Stimmen für mehr globale Gesundheitsvorsorge und mehr Bildung sowie vehemente Verfechterin einer nachhaltigen Entwicklung.

Gro Harlem studiert Medizin an der Universität Oslo und schließt 1963 mit dem Staatsexamen ab. Bis 1965 studiert sie Public Health an der Harvard University. Anschließend praktiziert sie in Norwegen einige Jahre als Ärztin. Schon früh engagiert sie sich in der Jugendorganisation der Arbeiderpartiet, der Arbeidernes Ungdomsfylking, AUF. Zwischen 1974 und 1979 ist sie norwegische Umweltministerin. In den Jahren 1977 bis 1997 ist sie Abgeordnete im norwegischen Nationalparlament Storting, wobei sie die meiste Zeit wegen ihrer Zugehörigkeit zur Regierung von Parteikollegen vertreten wird.

1981 übernimmt Gro Harlem Brundtland mit 41 Jahren das Amt des Ministerpräsidenten und fast zeitgleich den Vorsitz der norwegischen Arbeiterpartei. Die engagierte Frauenrechtlerin besetzt acht der achtzehn Ministerämter mit Frauen und erhält im Laufe von 15 Jahren dreimal den Auftrag zur Regierungsbildung. Anfang der 90er Jahre spricht Brundtland sich für den Beitritt Norwegens zur Europäischen Gemeinschaft aus, scheitert jedoch im Referendum von 1994, als 52,2 % der NorwegerInnen zum wiederholten Mal gegen den Beitritt stimmen. 1992 tritt sie aus persönlichen Gründen als Parteivorsitzende zurück. Im Oktober 1996 gibt sie ihren Rücktritt vom Amt der Ministerpräsidentin bekannt.

Die Ärztin wird 1998 Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Durch ihre zehnjährige Berufstätigkeit im norwegischen Gesundheitswesen und ihre Erfahrungen als Umweltministerin hat sie erkannt, dass „Umweltveränderungen auch die Bedrohungen verändern, die die menschliche Gesundheit gefährden.“ Unter ihrer vorausschauenden Führung stellt sich die WHO der globalen Bedrohung durch das SARS-Virus. Dank ihrer schnellen Reaktion und ihrem außerordentlichen Netzwerk kann damals eine Ausbreitung der Krankheit verhindert werden. In ihrer Amtszeit bei der WHO intensiviert Dr. Brundtland auch die Debatte über globale Gesundheit als Schlüssel zu wirtschaftlicher Entwicklung und wirtschaftlichem Erfolg. Sie startet Programme zur Eindämmung von Malaria, Tuberkulose und AIDS. Internationales Ansehen erwirbt sich Gro Harlem Brundtland bereits 1983 durch ihren Vorsitz in der UN Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, die 1987 den Zukunftsbericht „Our Common Future“ vorlegt, auch bekannt als „Brundtland-Report“.

Im Jahr 2007 wird sie Mitglied von The Elders, einer von Nelson Mandela, Graca Machel und Erzbischof Desmond Tutu gegründeten Gruppe, die ihre Weisheit, unabhängige Führung und Integrität einbringt, um die schwierigsten Probleme der Welt anzugehen, mit dem Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Im Mai 2007 ernennt der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon Dr. Brundtland sowie Ricardo Lagos, den ehemaligen Präsidenten von Chile, und Han Seung-Soo, den ehemaligen Außenminister von Südkorea, zu UN-Sonderbeauftragten für den Klimawandel. Sie ist Mitglied des Vorstands der "United Nations Foundation" und 2010 ernennt der UN-Generalsekretär sie zum Mitglied seines "High Level Global Sustainability Panel". Sie ist Trägerin zahlreicher Ehrendoktorwürden bedeutender Universitäten, darunter Oxford, Harvard und Yale, sowie Kapstadt und das All India Institute.

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