Paul Breitner ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Fußballer. Seine Karriere lässt kaum Wünsche offen: Weltmeister 1974, Europameister 1972, Europapokalsieger 1974 sowie Meister und Pokalsieger in Deutschland und Spanien und Fußballer des Jahres. Seine Markenzeichen sind nach wie vor seine Meinungsstärke und seine Fachkenntnis. Nach dem Abitur studiert Paul Breitner (*1951) zunächst Sonderpädagogik an der PH München; wegen seiner Fußballerkarriere bricht er das Studium jedoch bald ab. Gemeinsam mit seinem späteren Mannschaftskollegen und Freund Uli Hoeneß gelingt ihm der Sprung in die von Udo Lattek betreute Jugend-Nationalmannschaft. Lattek nimmt ihn 1970 mit zum FC Bayern, wo er sich schnell zu den besten Verteidigern der Liga entwickelt. Er trägt wesentlich zu den Erfolgen seiner Mannschaft bei, u.a. Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, Pokalsieger 1971, Europapokal der Landesmeister 1974. Im Alter von 19 Jahren absolviert Paul Breitner sein erstes Länderspiel für Deutschland und erkämpft sich bald einen Stammplatz. 1972 wird er Europameister, im WM-Finale 1974 verwandelt er einen Foul-Elfmeter und wird zu einer der spielbestimmenden Persönlichkeiten. Im gleichen Jahr wechselt er zu Real Madrid und feiert dort gemeinsam mit Günter Netzer Erfolge als Landesmeister 1975 und 1976 sowie als Pokalsieger 1975. Nach anhaltender Kritik an Bundestrainer Helmut Schön erklärt er seinen Abschied von der Fußballnationalmannschaft. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1977 spielt der gebürtige Bayer zunächst bei Eintracht Braunschweig, bevor er sich 1978 wieder seinem alten Verein FC Bayern München anschließt, mit dem er 1980 und 1981 erneut Deutscher Meister wird. Er schließt Frieden mit Bundestrainer Jupp Derwall, absolviert weitere 20 Länderspiele und nimmt 1982 an der WM in Spanien teil, wo er wiederum im Finale ein Tor schießt. Verletzungsbedingt beendet Paul Breitner 1982 seine aktive Laufbahn früher als geplant. Seine anschließende unternehmerische Laufbahn (Immobilien, Marketing, Werbung) verläuft erfolgreich und führt schon bald zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit. Von 2007 bis 2017 ist er in verschiedenen Funktionen für den FC Bayern München aktiv – zunächst als Berater, dann als Chefscout und schließlich als globaler Markenbotschafter. Er ist Gründungsmitglied der Kindersportstiftung des Abgeordneten Jörn Thießen. Seit den frühen 1970er-Jahren gilt Paul Breitner als Rebell; den Ruf des Querkopfes erhält er sich bis heute (‚Ich kann eins nicht: Das Maul halten und Diplomat sein’). Als Fernsehkommentator bei mehreren Sendern sowie als Kolumnist der Bild-Zeitung hatte er immer hinreichend Gelegenheiten, dieses Image zu pflegen.
Paul Breitner
Deutscher Fußballnationalspieler (1971-1982)
Paul Breitner
Deutscher Fußballnationalspieler (1971-1982)Über Paul Breitner
Paul Breitner ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Fußballer. Seine Karriere lässt kaum Wünsche offen: Weltmeister 1974, Europameister 1972, Europapokalsieger 1974 sowie Meister und Pokalsieger in Deutschland und Spanien und Fußballer des Jahres. Seine Markenzeichen sind nach wie vor seine Meinungsstärke und seine Fachkenntnis.Nach dem Abitur studiert Paul Breitner (*1951) zunächst Sonderpädagogik an der PH München; wegen seiner Fußballerkarriere bricht er das Studium jedoch bald ab. Gemeinsam mit seinem späteren Mannschaftskollegen und Freund Uli Hoeneß gelingt ihm der Sprung in die von Udo Lattek betreute Jugend-Nationalmannschaft. Lattek nimmt ihn 1970 mit zum FC Bayern, wo er sich schnell zu den besten Verteidigern der Liga entwickelt. Er trägt wesentlich zu den Erfolgen seiner Mannschaft bei, u.a. Deutscher Meister 1972, 1973, 1974, Pokalsieger 1971, Europapokal der Landesmeister 1974.
Im Alter von 19 Jahren absolviert Paul Breitner sein erstes Länderspiel für Deutschland und erkämpft sich bald einen Stammplatz. 1972 wird er Europameister, im WM-Finale 1974 verwandelt er einen Foul-Elfmeter und wird zu einer der spielbestimmenden Persönlichkeiten. Im gleichen Jahr wechselt er zu Real Madrid und feiert dort gemeinsam mit Günter Netzer Erfolge als Landesmeister 1975 und 1976 sowie als Pokalsieger 1975. Nach anhaltender Kritik an Bundestrainer Helmut Schön erklärt er seinen Abschied von der Fußballnationalmannschaft. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1977 spielt der gebürtige Bayer zunächst bei Eintracht Braunschweig, bevor er sich 1978 wieder seinem alten Verein FC Bayern München anschließt, mit dem er 1980 und 1981 erneut Deutscher Meister wird. Er schließt Frieden mit Bundestrainer Jupp Derwall, absolviert weitere 20 Länderspiele und nimmt 1982 an der WM in Spanien teil, wo er wiederum im Finale ein Tor schießt. Verletzungsbedingt beendet Paul Breitner 1982 seine aktive Laufbahn früher als geplant.
Seine anschließende unternehmerische Laufbahn (Immobilien, Marketing, Werbung) verläuft erfolgreich und führt schon bald zu wirtschaftlicher Unabhängigkeit. Von 2007 bis 2017 ist er in verschiedenen Funktionen für den FC Bayern München aktiv – zunächst als Berater, dann als Chefscout und schließlich als globaler Markenbotschafter. Er ist Gründungsmitglied der Kindersportstiftung des Abgeordneten Jörn Thießen.
Seit den frühen 1970er-Jahren gilt Paul Breitner als Rebell; den Ruf des Querkopfes erhält er sich bis heute (‚Ich kann eins nicht: Das Maul halten und Diplomat sein’). Als Fernsehkommentator bei mehreren Sendern sowie als Kolumnist der Bild-Zeitung hatte er immer hinreichend Gelegenheiten, dieses Image zu pflegen.
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