Mohamed ElBaradei

Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (1997- 2009), Friedensnobelpreisträger des Jahres 2005

Mohamed ElBaradei

Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (1997- 2009), Friedensnobelpreisträger des Jahres 2005

Mohammed el-Baradei zählt zu den bedeutendsten Diplomaten und Vordenkern der internationalen Sicherheitspolitik. Als langjähriger Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) setzte er sich unermüdlich für die weltweite Kontrolle nuklearer Waffen und den Einsatz von Atomenergie zu friedlichen Zwecken ein. Für sein Engagement wurde er 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Nach seinem Jurastudium in Kairo promovierte er an der New York University School of Law und begann seine Karriere als Diplomat bei den Vereinten Nationen. Seine Laufbahn führte ihn in höchste Positionen der internationalen Diplomatie, von der Rechtsberatung im ägyptischen Außenministerium bis zur Leitung der Rechtsabteilung der IAEO. 1997 übernahm er die Führung der Organisation und wurde für seine unerschütterliche Haltung in geopolitischen Krisen bekannt – unter anderem durch seine kritische Bewertung der US-amerikanischen Begründung für den Irak-Krieg. El-Baradei gilt als Brückenbauer in der globalen Sicherheitspolitik. Unter seiner Leitung entwickelte die IAEO maßgebliche Mechanismen zur Nuklearabrüstung und Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Trotz internationalem Druck blieb er seiner diplomatischen Linie treu, was ihn zu einer Schlüsselfigur im weltweiten Streben nach stabileren internationalen Beziehungen machte. Nach dem Ende seiner IAEO-Amtszeit im Jahr 2009 kehrte er nach Ägypten zurück und engagierte sich aktiv für demokratische Reformen. Er gründete die Verfassungspartei, führte das Oppositionsbündnis Nationale Heilsfront und wurde 2013 kurzzeitig Vizepräsident der ägyptischen Übergangsregierung. Sein Rücktritt aus Protest gegen die gewaltsame Niederschlagung politischer Unruhen unterstrich einmal mehr seinen unerschütterlichen Einsatz für Menschenrechte und friedliche Konfliktlösung. Für seine Verdienste wurde Mohammed el-Baradei mit zahlreichen internationalen Ehrungen ausgezeichnet, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande der Republik Österreich und das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Über Mohamed ElBaradei

Mohammed el-Baradei zählt zu den bedeutendsten Diplomaten und Vordenkern der internationalen Sicherheitspolitik. Als langjähriger Generaldirektor der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) setzte er sich unermüdlich für die weltweite Kontrolle nuklearer Waffen und den Einsatz von Atomenergie zu friedlichen Zwecken ein. Für sein Engagement wurde er 2005 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

Nach seinem Jurastudium in Kairo promovierte er an der New York University School of Law und begann seine Karriere als Diplomat bei den Vereinten Nationen. Seine Laufbahn führte ihn in höchste Positionen der internationalen Diplomatie, von der Rechtsberatung im ägyptischen Außenministerium bis zur Leitung der Rechtsabteilung der IAEO. 1997 übernahm er die Führung der Organisation und wurde für seine unerschütterliche Haltung in geopolitischen Krisen bekannt – unter anderem durch seine kritische Bewertung der US-amerikanischen Begründung für den Irak-Krieg.

El-Baradei gilt als Brückenbauer in der globalen Sicherheitspolitik. Unter seiner Leitung entwickelte die IAEO maßgebliche Mechanismen zur Nuklearabrüstung und Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Trotz internationalem Druck blieb er seiner diplomatischen Linie treu, was ihn zu einer Schlüsselfigur im weltweiten Streben nach stabileren internationalen Beziehungen machte.

Nach dem Ende seiner IAEO-Amtszeit im Jahr 2009 kehrte er nach Ägypten zurück und engagierte sich aktiv für demokratische Reformen. Er gründete die Verfassungspartei, führte das Oppositionsbündnis Nationale Heilsfront und wurde 2013 kurzzeitig Vizepräsident der ägyptischen Übergangsregierung. Sein Rücktritt aus Protest gegen die gewaltsame Niederschlagung politischer Unruhen unterstrich einmal mehr seinen unerschütterlichen Einsatz für Menschenrechte und friedliche Konfliktlösung.

Für seine Verdienste wurde Mohammed el-Baradei mit zahlreichen internationalen Ehrungen ausgezeichnet, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande der Republik Österreich und das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Themenauswahl

  • Nuclear Energy
  • International Relationships
  • International Law

Veröffentlichungen

  • Wächter der Apokalypse: Im Kampf für eine Welt ohne Atomwaffen, 2011