Jack Straw war Außenminister (2001-2006), Innenminister (1997-2001) und Vorsitzender des Unterhauses (2006-07) unter Premierminister Tony Blair sowie Lordkanzler und Justizminister (2007-10) unter Premierminister Gordon Brown. Die Zeitung The Guardian bezeichnete ihn einst als "Big Beast" der britischen Politik. Straw war von 1979 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Unterhaus im Jahr 2015 Mitglied des Parlaments für Blackburn. Bevor er Abgeordneter wurde, praktizierte Straw als Anwalt und arbeitete von 1974 bis 1979 als Sonderberater in der Labour-Regierung. Als Außenminister spielte Straw eine führende Rolle bei den dramatischen außenpolitischen Entwicklungen, die sich aus den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und den daraus resultierenden Interventionen in Afghanistan und im Irak ergaben. Er trug maßgeblich dazu bei, einen äußerst gefährlichen bewaffneten Konflikt zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir im Jahr 2002 zu vermeiden. Er war fünf Jahre lang Mitglied des Europäischen Rates. Im Jahr 2005 leitete er die erfolgreichen Bemühungen um die Aufnahme formeller EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Gemeinsam mit seinen französischen und deutschen Kollegen initiierte Jack Straw die "E3"-Verhandlungen (später "P5+1"-Verhandlungen) mit dem Iran über dessen Atomprogramm und hat sich seitdem intensiv mit dem Iran befasst und das Land mehrfach besucht. Er ist Gastprofessor am University College London School of Public Policy. Seit 2015 ist er Vorsitzender der Blackburn Youth Zone und seit 2017 Treuhänder des Star (Tauheedul) Education Trust, der mehr als zwanzig überwiegend muslimische, staatlich finanzierte Schulen betreibt. Straw ist Treuhänder des Global Strategy Forum und der Atlantic Partnership. Er ist Distinguished Fellow des Royal United Services Institute (RUSI) und Bencher of the Inner Temple. Er ist Berater für eine Reihe von Unternehmen und Ehrenvizepräsident des Blackburn Rovers Football Club. Obwohl er oft für seine konsequente Haltung in Bezug auf die bürgerlichen Freiheiten angefeindet wird, bleibt Jack ein beliebter Politiker, nicht zuletzt wegen seiner Selbstironie und seinem Humor. Als Innenminister scherzte er, dass sein großes Ministerium "voller Beamter ist, die fleißig an Projekten arbeiten, die meine Karriere ruinieren könnten". Dank seiner Erfahrung in zahlreichen wichtigen Politikbereichen kann er vor einem internationalen Publikum über die Rolle und die Arbeitsweise der Regierung, die EU, den Nahen Osten, Südasien, internationale Beziehungen, internationales Recht, Sicherheit und die Reform globaler Institutionen sprechen. Als hochrangiger Minister hat Jack 13 Jahre lang drei große Regierungsabteilungen geleitet und war dabei sowohl für die interne Verwaltung als auch für die nach außen gerichtete Politikgestaltung zuständig, weshalb er ein gefragter Redner bei Veranstaltungen von Unternehmen und Regierungen ist.
Jack Straw
Außenminister Großbritannien (2001-2006)
Jack Straw
Außenminister Großbritannien (2001-2006)Über Jack Straw
Jack Straw war Außenminister (2001-2006), Innenminister (1997-2001) und Vorsitzender des Unterhauses (2006-07) unter Premierminister Tony Blair sowie Lordkanzler und Justizminister (2007-10) unter Premierminister Gordon Brown. Die Zeitung The Guardian bezeichnete ihn einst als "Big Beast" der britischen Politik.Straw war von 1979 bis zu seinem Ausscheiden aus dem Unterhaus im Jahr 2015 Mitglied des Parlaments für Blackburn. Bevor er Abgeordneter wurde, praktizierte Straw als Anwalt und arbeitete von 1974 bis 1979 als Sonderberater in der Labour-Regierung. Als Außenminister spielte Straw eine führende Rolle bei den dramatischen außenpolitischen Entwicklungen, die sich aus den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York und den daraus resultierenden Interventionen in Afghanistan und im Irak ergaben. Er trug maßgeblich dazu bei, einen äußerst gefährlichen bewaffneten Konflikt zwischen Indien und Pakistan um Kaschmir im Jahr 2002 zu vermeiden. Er war fünf Jahre lang Mitglied des Europäischen Rates. Im Jahr 2005 leitete er die erfolgreichen Bemühungen um die Aufnahme formeller EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Gemeinsam mit seinen französischen und deutschen Kollegen initiierte Jack Straw die "E3"-Verhandlungen (später "P5+1"-Verhandlungen) mit dem Iran über dessen Atomprogramm und hat sich seitdem intensiv mit dem Iran befasst und das Land mehrfach besucht.
Er ist Gastprofessor am University College London School of Public Policy. Seit 2015 ist er Vorsitzender der Blackburn Youth Zone und seit 2017 Treuhänder des Star (Tauheedul) Education Trust, der mehr als zwanzig überwiegend muslimische, staatlich finanzierte Schulen betreibt. Straw ist Treuhänder des Global Strategy Forum und der Atlantic Partnership. Er ist Distinguished Fellow des Royal United Services Institute (RUSI) und Bencher of the Inner Temple. Er ist Berater für eine Reihe von Unternehmen und Ehrenvizepräsident des Blackburn Rovers Football Club.
Obwohl er oft für seine konsequente Haltung in Bezug auf die bürgerlichen Freiheiten angefeindet wird, bleibt Jack ein beliebter Politiker, nicht zuletzt wegen seiner Selbstironie und seinem Humor. Als Innenminister scherzte er, dass sein großes Ministerium "voller Beamter ist, die fleißig an Projekten arbeiten, die meine Karriere ruinieren könnten". Dank seiner Erfahrung in zahlreichen wichtigen Politikbereichen kann er vor einem internationalen Publikum über die Rolle und die Arbeitsweise der Regierung, die EU, den Nahen Osten, Südasien, internationale Beziehungen, internationales Recht, Sicherheit und die Reform globaler Institutionen sprechen. Als hochrangiger Minister hat Jack 13 Jahre lang drei große Regierungsabteilungen geleitet und war dabei sowohl für die interne Verwaltung als auch für die nach außen gerichtete Politikgestaltung zuständig, weshalb er ein gefragter Redner bei Veranstaltungen von Unternehmen und Regierungen ist.
Themenauswahl
- Brexit
- Sicherheitspolitik
- Europas internationale Beziehungen
- Globale Insitutionen
Veröffentlichungen
- Straw, J: English Job: Understanding Iran and Why It Distrusts Britain, 2019
- Last Man Standing: Memoirs of a Political Survivor, 2013
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