Manfred Spitzer (Jahrgang 1958) zählt zu den bekanntesten deutschen Hirnforschern. In einer Vielzahl von Vorträgen, im Rundfunk und Fernsehen erklärt er auf faszinierende und packende Weise, wie Geist und Hirn als Wunderwerk in unseren Köpfen funktioniert. Während eines Forschungsaufenthaltes in Harvard/USA stellt ihn ein befreundeter Professor vor: „This is Manfred, the renaissance man – he is interested in everything". Eine durchaus treffende Beschreibung, denn Spitzer studiert Medizin, Philosophie und Psychologie, besucht Vorlesungen in Mathematik und Biologie, diplomiert in Psychologie, promoviert in Medizin und Philosophie und habilitiert sich 1989 in Psychiatrie. Nebenbei spielt er noch mehrere Musikinstrumente und jobbt, um sich sein Studium zu finanzieren. Sieben Jahre ist er Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg und hält sich u.a. als Gastprofessor in Harvard und Oregon immer wieder zu Lehr- und Forschungszwecken in den USA auf. 1997 wird er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Psychiatrie an der Universität Ulm berufen. Dort leitet er das 2004 eröffnete Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen. Sein besonderes Anliegen ist der rasche Transfer der Ergebnisse der aktuellen Hirnforschung in die Pädagogik, es gibt Kooperationen mit mehr als 100 Schulen, 50 Projekte von der kindlichen Bildung bis zur Lernproblematik bei Älteren werden begleitet. Seine Begeisterung für die Neurowissenschaften spürt man fortwährend, er ist ein Psychiater zum Anfassen, daher sind seine Vorträge auch in großen Veranstaltungssälen fast immer ausverkauft. Besonders freut ihn, wenn seine Medienkritik ernst genommen wird. Er wünscht sich einen kritischeren und bewussteren Umgang mit Fernsehen und Neuen Medien und bezieht auch in seinen Veröffentlichungen dazu klar Stellung, zuletzt in seinem vielbeachteten Buch „Digitale Demenz".
Manfred Spitzer
Deutscher Hirnforscher, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III, Universitätsklinikum Ulm, Leiter des Transferzentrums Neurowissenschaften und Lernen
Manfred Spitzer
Deutscher Hirnforscher, Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III, Universitätsklinikum Ulm, Leiter des Transferzentrums Neurowissenschaften und LernenÜber Manfred Spitzer
Manfred Spitzer (Jahrgang 1958) zählt zu den bekanntesten deutschen Hirnforschern. In einer Vielzahl von Vorträgen, im Rundfunk und Fernsehen erklärt er auf faszinierende und packende Weise, wie Geist und Hirn als Wunderwerk in unseren Köpfen funktioniert.Während eines Forschungsaufenthaltes in Harvard/USA stellt ihn ein befreundeter Professor vor: „This is Manfred, the renaissance man – he is interested in everything". Eine durchaus treffende Beschreibung, denn Spitzer studiert Medizin, Philosophie und Psychologie, besucht Vorlesungen in Mathematik und Biologie, diplomiert in Psychologie, promoviert in Medizin und Philosophie und habilitiert sich 1989 in Psychiatrie. Nebenbei spielt er noch mehrere Musikinstrumente und jobbt, um sich sein Studium zu finanzieren.
Sieben Jahre ist er Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg und hält sich u.a. als Gastprofessor in Harvard und Oregon immer wieder zu Lehr- und Forschungszwecken in den USA auf. 1997 wird er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Psychiatrie an der Universität Ulm berufen. Dort leitet er das 2004 eröffnete Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen. Sein besonderes Anliegen ist der rasche Transfer der Ergebnisse der aktuellen Hirnforschung in die Pädagogik, es gibt Kooperationen mit mehr als 100 Schulen, 50 Projekte von der kindlichen Bildung bis zur Lernproblematik bei Älteren werden begleitet.
Seine Begeisterung für die Neurowissenschaften spürt man fortwährend, er ist ein Psychiater zum Anfassen, daher sind seine Vorträge auch in großen Veranstaltungssälen fast immer ausverkauft. Besonders freut ihn, wenn seine Medienkritik ernst genommen wird. Er wünscht sich einen kritischeren und bewussteren Umgang mit Fernsehen und Neuen Medien und bezieht auch in seinen Veröffentlichungen dazu klar Stellung, zuletzt in seinem vielbeachteten Buch „Digitale Demenz".
Themenauswahl
- Mentale Stärke für Führungskräfte: Gedanken, Gefühle, Bilder und Handlungen
- Auf Entdeckungsreise durch das Gehirn
- Gehirngerechte Arbeitswelt
- Geist in Bewegung
- Erwachsen werden im digitalen Zeitalter: Wie prägen neue Medien unsere Persönlichkeit?
- Lernend verstehen lernen
- Gewalt und Bildschirmmedien
Veröffentlichungen
- Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht, 2023
- Die Smartphone-Epidemie: Gefahren für Gesundheit, Bildung und Gesellschaft, 2019
- Einsamkeit - die unerkannte Krankheit: schmerzhaft, ansteckend, tödlich, 2018
- Früher war alles später, 2016
- Cyberkrank! - Wie das digitalisierte Leben unsere Gesundheit ruiniert, 2015
- Rotkäppchen und der Stress: (Ent-)Spannendes aus der Gehirnforschung, 2014
- Digitale Demenz: Wie wir uns und unsere Kinder um den Verstand bringen, 2012
- Nichtstun, Flirten, Küssen und andere Leistungen des Gehirns, 2011
- Aufklärung 2.0 Gehirnforschung als Selbsterkenntnis, 2009
- Das Wahre, Schöne, Gute: Brücken zwischen Geist und Gehirn, 2008
- Vorsicht Bildschirm! Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft, 2006
- Selbstbestimmen: Gehirnforschung und die Frage: Was sollen wir tun? 2002
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