Daniel Domscheit-Berg ist Experte für Netzwerksicherheit und ein vehementer Verfechter von Transparenz und Meinungsfreiheit im World Wide Web. Er plädiert für einen gleichberechtigten Zugang zu Wissen und Information in einer globalisierten Welt. Sein Credo: „Niemand sollte seine Macht darauf gründen können, anderen Menschen Wissen vorzuenthalten”. Das Magazin Foreign Policy zählte ihn 2011 zu den Top 100 Global Thinkers. Daniel Domscheit-Berg (*1978) baute von 2007 bis 2010 WikiLeaks mit auf und war unter dem Pseudonym Daniel Schmitt Sprecher der Internetplattform. Nach Meinungsverschiedenheiten über die strategische Ausrichtung von WikiLeaks, mangelnde Transparenz und den Führungsstil verließ Domscheit-Berg WikiLeaks und veröffentlichte ein Buch über seine Erfahrungen. „Inside WikiLeaks“ erschien 2011 und wurde in 23 Sprachen übersetzt. Das Buch ist eine der Quellen für den Hollywood-Film „Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt“. Vor seiner Tätigkeit bei WikiLeaks arbeitete der Diplom-Informatiker für verschiedene Fortune-500-Unternehmen und entwarf drahtlose und drahtgebundene Netzwerke, hauptsächlich für die Automobil- und Transportindustrie. Heute arbeitet er an verschiedenen Internet-Projekten mit den Schwerpunkten Privatsphäre und Anonymität sowie der weiteren Dezentralisierung der Internet-Infrastruktur. In Brandenburg leitet er ein Innovation Lab und gibt Workshops für Kinder, in denen er seine Begeisterung für Technik vermittelt. Dabei weist er auch deutlich auf die Risiken in sozialen Netzwerken hin und zeigt, wie Kinder und Jugendliche Verantwortung übernehmen und sich schützen können. Mit seinem Unternehmen ViaEuropa setzt er sich außerdem dafür ein, die Glasfaser-Breitband-Revolution nach Deutschland zu bringen. Daniel Domscheit-Berg ist ein gefragter Redner zu den Themen Zukunftschancen und Risiken einer digitalisierten und vernetzten Welt. Er ist Gast auf nationalen und internationalen Konferenzen und Podiumsdiskussionen, unter anderem an Universitäten, in Unternehmen und beim Weltwirtschaftsforum. In den Medien ist er ein häufig zitierter Experte zu digitalen Themen.