Rudolf Hickel

Gründungsdirektor Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Professor für Wirtschafswissenschaften (bis 2007)

Rudolf Hickel

Gründungsdirektor Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW), Professor für Wirtschafswissenschaften (bis 2007)

Rudolf Hickel ist einer der bekanntesten Volkswirte und profiliertesten Finanzwissenschaftler Deutschlands. Er kritisiert den finanzgetriebenen Kapitalismus und vertritt einen nachfrageorientierten Ansatz in der Wirtschaftspolitik. Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Tübingen und Berlin wird Rudolf Hickel Professor für Politische Ökonomie, später für Finanzwissenschaften an der Universität Bremen, die er bis Anfang der 1970er Jahre aktiv mit aufgebaut hat. Er wird 1975 Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik und gibt als solches einmal im Jahr das Gegengutachten zum Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung heraus. 1993 erhält er den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen und ist Schlichter bei den Metall-Tarifverhandlungen in Sachsen. Ab 1994 ist er Präsident der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung und von 2001 bis 2009 ist er Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen. 2007 beendet er nach über 34 Jahren seine Lehrtätigkeit dort. Der Wirtschaftswissenschaftler beschäftigt sich mit der politischen Ökonomie der Kapitalismusentwicklung, mit Geldpolitik im Euroland und Finanzpolitik in der EU. Er vertritt die neokeynesianische Position, warnt vor einem angebotsorientierten Kasino-Kapitalismus und befürwortet Mindestlöhne. Lohnzurückhaltung schade der Binnennachfrage, entscheidend seien Innovationen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Als Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten für die Arbeitnehmerseite blickt Rudolf Hickel auf mehr als 30 Jahre Erfahrung zurück. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik" und ist Sachverständiger beim Finanzausschuss des Deutschen Bundestags.

Über Rudolf Hickel

Rudolf Hickel ist einer der bekanntesten Volkswirte und profiliertesten Finanzwissenschaftler Deutschlands. Er kritisiert den finanzgetriebenen Kapitalismus und vertritt einen nachfrageorientierten Ansatz in der Wirtschaftspolitik.

Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Tübingen und Berlin wird Rudolf Hickel Professor für Politische Ökonomie, später für Finanzwissenschaften an der Universität Bremen, die er bis Anfang der 1970er Jahre aktiv mit aufgebaut hat. Er wird 1975 Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik und gibt als solches einmal im Jahr das Gegengutachten zum Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung heraus.

1993 erhält er den Lehrstuhl für Finanzwissenschaft an der Universität Bremen und ist Schlichter bei den Metall-Tarifverhandlungen in Sachsen. Ab 1994 ist er Präsident der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung und von 2001 bis 2009 ist er Direktor des Instituts für Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen. 2007 beendet er nach über 34 Jahren seine Lehrtätigkeit dort.

Der Wirtschaftswissenschaftler beschäftigt sich mit der politischen Ökonomie der Kapitalismusentwicklung, mit Geldpolitik im Euroland und Finanzpolitik in der EU. Er vertritt die neokeynesianische Position, warnt vor einem angebotsorientierten Kasino-Kapitalismus und befürwortet Mindestlöhne. Lohnzurückhaltung schade der Binnennachfrage, entscheidend seien Innovationen, um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Als Mitglied in verschiedenen Aufsichtsräten für die Arbeitnehmerseite blickt Rudolf Hickel auf mehr als 30 Jahre Erfahrung zurück. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik" und ist Sachverständiger beim Finanzausschuss des Deutschen Bundestags.

Themenauswahl

  • Was lernen wir aus der Eurokrise? Einig Europa oder zurück zu den Nationalstaaten?
  • Corona-Virus trifft Kapitalismus – Was nun?
  • Ein Paradigmenwechsel in der deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Politikberatung?
  • Politisch-kriegerische Zeitenwende: Ökologisch-sozialer Aufbruch jetzt erst recht!

Veröffentlichungen

  • Gewinn ist nicht genug!: 21 Mythen über die Wirtschaft, die uns teuer zu stehen kommen, 2021
  • Euro stabilisieren EU demokratisieren, 2014
  • Zerschlagt die Banken: Zivilisiert die Finanzmärkte, 2012
  • Kassensturz. Sieben Gründe für eine andere Wirtschaftspolitik, 2006
  • Sozialstaat im Abbruch. Die neoliberale Offensive. Kritik und Alternativen, 2004
  • Brauchen wir eine andere Wirtschaft?, 2001