Der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit Wirtschafts- und Währungsfragen. Als Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen setzt er sich von 1998 bis 1999 für eine effektivere Regulierung der Finanzmärkte ein. Heiner Flassbeck (*1950) studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Im Anschluss arbeitet er von 1976 bis 1980 im Assistentenstab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Ab 1980 arbeitet er im Bundeswirtschaftsministerium in Bonn und wechselt 1986 zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Dort übernimmt er 1990 die Leitung der Abteilung Konjunktur. 1987 promoviert Flassbeck zum Dr. rer. pol. an der Freien Universität Berlin. 1998 wird Flassbeck im Kabinett von Bundeskanzler Schröder zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen berufen und berät den damaligen Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine bei dessen Vorhaben eine keynesianische Finanz- und Währungspolitik auf europäischer Ebene zu etablieren und das Weltwährungssystem zu reformieren. Nach Lafontaines Ausscheiden im März 1999 endet auch Flassbecks Tätigkeit als Staatssekretär. Anschließend arbeitet er als freier Wirtschaftsforscher und Publizist und ab dem Jahr 2000 ist er bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung UNCTAD tätig. Zunächst als Senior-Ökonom, danach als Chef-Volkswirt und ab 2003 als Leiter der Abteilung für Globalisierung und Entwicklung. Statt sich nach seinem Ausscheiden bei UNCTAD zur Ruhe zu setzen, gründet er 2013 Flassbecks-Economics, um dem kritischen ökonomischen Denken eine neue Plattform zu geben. Die Institution widmet sich der Aufklärung in wirtschaftlichen Fragen und der wirtschaftspolitischen Beratung. Seit 2005 ist Heiner Flassbeck Honorarprofessor an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
Heiner Flassbeck
Wirtschaftswissenschaftler, Chef-Volkswirt UNCTAD (2003 - 2012)
Heiner Flassbeck
Wirtschaftswissenschaftler, Chef-Volkswirt UNCTAD (2003 - 2012)Über Heiner Flassbeck
Der Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck befasst sich seit Jahrzehnten intensiv mit Wirtschafts- und Währungsfragen. Als Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen setzt er sich von 1998 bis 1999 für eine effektivere Regulierung der Finanzmärkte ein.Heiner Flassbeck (*1950) studiert Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes. Im Anschluss arbeitet er von 1976 bis 1980 im Assistentenstab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Ab 1980 arbeitet er im Bundeswirtschaftsministerium in Bonn und wechselt 1986 zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Dort übernimmt er 1990 die Leitung der Abteilung Konjunktur. 1987 promoviert Flassbeck zum Dr. rer. pol. an der Freien Universität Berlin.
1998 wird Flassbeck im Kabinett von Bundeskanzler Schröder zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen berufen und berät den damaligen Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine bei dessen Vorhaben eine keynesianische Finanz- und Währungspolitik auf europäischer Ebene zu etablieren und das Weltwährungssystem zu reformieren. Nach Lafontaines Ausscheiden im März 1999 endet auch Flassbecks Tätigkeit als Staatssekretär.
Anschließend arbeitet er als freier Wirtschaftsforscher und Publizist und ab dem Jahr 2000 ist er bei der UNO-Organisation für Welthandel und Entwicklung UNCTAD tätig. Zunächst als Senior-Ökonom, danach als Chef-Volkswirt und ab 2003 als Leiter der Abteilung für Globalisierung und Entwicklung. Statt sich nach seinem Ausscheiden bei UNCTAD zur Ruhe zu setzen, gründet er 2013 Flassbecks-Economics, um dem kritischen ökonomischen Denken eine neue Plattform zu geben. Die Institution widmet sich der Aufklärung in wirtschaftlichen Fragen und der wirtschaftspolitischen Beratung.
Seit 2005 ist Heiner Flassbeck Honorarprofessor an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik.
Themenauswahl
- Zwischen Himmel und Hölle – Wirtschaftspolitik in Europa
- Die Krise verstehen und politisch handeln
- Die Eurokrise
Veröffentlichungen
- Der begrenzte Planet und die unbegrenzte Wirtschaft: Lassen sich Ökonomie und Ökologie versöhnen?, 2020
- Gescheiterte Globalisierung: Ungleichheit, Geld und die Renaissance des Staates, 2018
- 66 starke Thesen zum Euro, zur Wirtschaftspolitik und zum deutschen Wesen, 2014
- Handelt Jetzt!: Das globale Manifest zur Rettung der Wirtschaft, 2013
- Zehn Mythen der Krise, 2012
- Irrweg Grundeinkommen. Die große Umverteilung von unten nach oben muss beendet werden, 2012
- Zehn Mythen der Krise, 2012
- Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts, 2010
- Gescheitert. Warum die Politik vor der Wirtschaft kapituliert, 2009
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