Daniel Cohn-Bendit

Mitglied des Europäischen Parlaments (1994-2014), Wirtschaftsexperte

Daniel Cohn-Bendit

Mitglied des Europäischen Parlaments (1994-2014), Wirtschaftsexperte

Daniel Cohn-Bendit ist Europäer mit Herzblut. Er gilt als „Urgestein“ der Grünen-Bewegung und wird als „Dany le Rouge“ zur Ikone der Studentenproteste 1968 in Paris.Von 1994 bis 2014 war der Wirtschaftsexperte Mitglied des Europäischen Parlamentes. Der 1945 in Frankreich geborene Cohn-Bendit macht 1965 sein Abitur an der “Odenwald-Schule“ und geht anschließend zum Studium der Soziologie nach Paris. 1968 wird er der prominenteste Führer und Sprecher der Pariser Mairevolution. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im gleichen Jahr, arbeitet er in einer Buchhandlung, beteiligt sich an der Gründung einer Gruppe „Revolutionärer Kampf“ und zählt mit Joschka Fischer zur Frankfurter Sponti-Szene, die mit Hausbesetzungen, Straßenkämpfen und der Agitation in Betrieben (Opel und Hoechst) die soziale Revolution erprobt. 1978 wird er Redakteur und Herausgeber des Magazins „Pflasterstrand“. Er ist ab 1984 Mitglied der Grünen und zählt zu den entschiedensten Gegnern des ökosozialistischen Fundamentalismus. Als Realo-Grüner unterstützt er den hessischen Umweltminister Fischer und wird 1989 unter dem Frankfurter Oberbürgermeister Volker Hauff  ehrenamtlicher Dezernent im neuen „Amt für multikulturelle Angelegenheiten“. Von 1994 bis 2003 arbeitet der Grünen-Politiker für den Schweizer Fernsehsender DRS als Moderator der Sendung „Literaturclub“. Daniel Cohn-Bendit ist von 1994 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlamentes und ab 2002 Ko-Vorsitzender der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz im Europäischen Parlament. Als ausgewiesener Wirtschaftsexperte ist er Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung sowie im Ausschuss für konstitutionelle Fragen. Cohn-Bendit ist  auch Stellvertreter im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung. Nachdem er als Spitzenkandidat für die deutschen Grünen, die französischen Les Verts und für die Europäische Grüne Partei zu den Wahlen angetreten war, kandidiert er zur Europawahl 2014 nicht mehr und verlässt das Europaparlament damit nach 20 Jahren. Europa und die Wirtschaftspolitik sind Kernthemen seiner engagierten Vorträge und Reden, die er als überzeugter Europäer und Grüner mit gewohnter Leidenschaft hält.

Sprachen
  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch

Über Daniel Cohn-Bendit

Daniel Cohn-Bendit ist Europäer mit Herzblut. Er gilt als „Urgestein“ der Grünen-Bewegung und wird als „Dany le Rouge“ zur Ikone der Studentenproteste 1968 in Paris.Von 1994 bis 2014 war der Wirtschaftsexperte Mitglied des Europäischen Parlamentes.

Der 1945 in Frankreich geborene Cohn-Bendit macht 1965 sein Abitur an der “Odenwald-Schule“ und geht anschließend zum Studium der Soziologie nach Paris. 1968 wird er der prominenteste Führer und Sprecher der Pariser Mairevolution. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland im gleichen Jahr, arbeitet er in einer Buchhandlung, beteiligt sich an der Gründung einer Gruppe „Revolutionärer Kampf“ und zählt mit Joschka Fischer zur Frankfurter Sponti-Szene, die mit Hausbesetzungen, Straßenkämpfen und der Agitation in Betrieben (Opel und Hoechst) die soziale Revolution erprobt. 1978 wird er Redakteur und Herausgeber des Magazins „Pflasterstrand“.

Er ist ab 1984 Mitglied der Grünen und zählt zu den entschiedensten Gegnern des ökosozialistischen Fundamentalismus. Als Realo-Grüner unterstützt er den hessischen Umweltminister Fischer und wird 1989 unter dem Frankfurter Oberbürgermeister Volker Hauff  ehrenamtlicher Dezernent im neuen „Amt für multikulturelle Angelegenheiten“. Von 1994 bis 2003 arbeitet der Grünen-Politiker für den Schweizer Fernsehsender DRS als Moderator der Sendung „Literaturclub“.

Daniel Cohn-Bendit ist von 1994 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlamentes und ab 2002 Ko-Vorsitzender der Fraktion der Grünen/Freie Europäische Allianz im Europäischen Parlament. Als ausgewiesener Wirtschaftsexperte ist er Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung sowie im Ausschuss für konstitutionelle Fragen. Cohn-Bendit ist  auch Stellvertreter im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung. Nachdem er als Spitzenkandidat für die deutschen Grünen, die französischen Les Verts und für die Europäische Grüne Partei zu den Wahlen angetreten war, kandidiert er zur Europawahl 2014 nicht mehr und verlässt das Europaparlament damit nach 20 Jahren.

Europa und die Wirtschaftspolitik sind Kernthemen seiner engagierten Vorträge und Reden, die er als überzeugter Europäer und Grüner mit gewohnter Leidenschaft hält.

Themenauswahl

  • Die Zukunft des Euros
  • Europas Rolle in der globalisierten Welt
  • Folgen für Europa aus der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise
  • Finanzmarktregulierung
  • Zukunft der internationalen Energieversorgung

Veröffentlichungen

  • Unter den Stollen der Strand: Fußball und Politik - mein Leben, 2020
  • Für Europa!: Ein Manifest, 2012
  • Helden Haft: Ueber die Instrumentalisierung des Leistungssports in 5 Gesprächen: Provokante Gespräche mit interessanten Persönlichkeiten, mit Imke Duplitzer, 2012
  • 1968: Die Revolte, 2007