José Manuel Durão Barroso war Präsident der Europäischen Kommission und zuvor Premierminister von Portugal. Seit Januar 2021 ist er Vorstandsvorsitzender der Impfallianz Gavi und seit 2024 Chair of International Advisors bei Goldman Sachs. Nach dem Studium schlägt José Manuel Durão Barroso (*1956 in Lissabon) eine akademische Laufbahn ein und arbeitet nacheinander als Assistent an der juristischen Fakultät der Universität Lissabon, am Institut für Politikwissenschaft der Universität Genf und als Gastprofessor am Department of Government and School of Foreign Service der Georgetown University (Washington, D.C.). 1995 wird er Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen an der Universität Lusíada (Lissabon). Ab 1985 wird er mehrfach zum Mitglied des portugiesischen Parlaments (Assembleia da República) gewählt und wird dort Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Zusammenarbeit. Er wird nacheinander Staatssekretär im Ministerium für Innere Verwaltung, Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit und Minister für auswärtige Angelegenheiten. Während seiner Amtszeit als Minister für auswärtige Angelegenheiten spielt er eine Schlüsselrolle als Vermittler des Friedensabkommens für Angola in Bicesse (Estoril, Portugal) im Jahr 1991. Außerdem leitet er unter der Schirmherrschaft des Generalsekretärs der Vereinten Nationen die Gespräche mit dem indonesischen Außenminister ein, die schließlich zur Unabhängigkeit Osttimors führen. Von 1999 bis 2004 ist Barroso Vorsitzender der PSD, der Sozialdemokratischen Partei, und Vizepräsident der Europäischen Volkspartei. Unter seiner Führung gewinnt die PSD die Parlamentswahlen im Jahr 2002 und er wird zum Ministerpräsidenten von Portugal ernannt. 2004 wird er vom Europäischen Rat zum Präsidenten der Europäischen Kommission nominiert und vom Europäischen Parlament für zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten gewählt. Im Jahr 2012 erhält José Manuel Barroso im Namen der EU den Friedensnobelpreis in Anerkennung von über 60 Jahren Frieden, Versöhnung und Demokratie. Nach seiner Präsidentschaft beginnt er, Gastvorlesungen an den Universitäten von Princeton und Berkeley sowie an den Universitäten von Genf und Lissabon zu halten. Von 2015 bis 2017 ist José Manuel Durão Barroso der erste Präsident der UEFA-Stiftung für Kinder. Seit 2016 war er Aufsichtsratsvorsitzender und Berater von Goldman Sachs International (GSI), wo er seit 2024 Chair of International Advisors ist. Seit 2021 ist Barroso Vorsitzender des Verwaltungsrats der Impfallianz Gavi, deren Ziel es ist, den Zugang zu Impfungen in armen Ländern zu verbessern. José Manuel Barroso ist Träger zahlreicher Ehrentitel und hat über 60 Auszeichnungen, Preise und Ehrungen erhalten. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über Politikwissenschaft, internationale Beziehungen und die Europäische Union. Barroso ist ein engagierter Europäer und ein gefragter Redner. Seine Meinung und seine Ansichten zu Europa sind ebenso gefragt wie sein Fachwissen als Vorstandsvorsitzender der Impfallianz Gavi.
José Manuel Barroso
Präsident der Europäischen Kommission (2004-2014), Ministerpräsident Portugal (2002-2004)
José Manuel Barroso
Präsident der Europäischen Kommission (2004-2014), Ministerpräsident Portugal (2002-2004)Über José Manuel Barroso
José Manuel Durão Barroso war Präsident der Europäischen Kommission und zuvor Premierminister von Portugal. Seit Januar 2021 ist er Vorstandsvorsitzender der Impfallianz Gavi und seit 2024 Chair of International Advisors bei Goldman Sachs.Nach dem Studium schlägt José Manuel Durão Barroso (*1956 in Lissabon) eine akademische Laufbahn ein und arbeitet nacheinander als Assistent an der juristischen Fakultät der Universität Lissabon, am Institut für Politikwissenschaft der Universität Genf und als Gastprofessor am Department of Government and School of Foreign Service der Georgetown University (Washington, D.C.). 1995 wird er Leiter der Abteilung für internationale Beziehungen an der Universität Lusíada (Lissabon).
Ab 1985 wird er mehrfach zum Mitglied des portugiesischen Parlaments (Assembleia da República) gewählt und wird dort Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Zusammenarbeit. Er wird nacheinander Staatssekretär im Ministerium für Innere Verwaltung, Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und Entwicklungszusammenarbeit und Minister für auswärtige Angelegenheiten. Während seiner Amtszeit als Minister für auswärtige Angelegenheiten spielt er eine Schlüsselrolle als Vermittler des Friedensabkommens für Angola in Bicesse (Estoril, Portugal) im Jahr 1991. Außerdem leitet er unter der Schirmherrschaft des Generalsekretärs der Vereinten Nationen die Gespräche mit dem indonesischen Außenminister ein, die schließlich zur Unabhängigkeit Osttimors führen.
Von 1999 bis 2004 ist Barroso Vorsitzender der PSD, der Sozialdemokratischen Partei, und Vizepräsident der Europäischen Volkspartei. Unter seiner Führung gewinnt die PSD die Parlamentswahlen im Jahr 2002 und er wird zum Ministerpräsidenten von Portugal ernannt. 2004 wird er vom Europäischen Rat zum Präsidenten der Europäischen Kommission nominiert und vom Europäischen Parlament für zwei aufeinanderfolgende Amtszeiten gewählt. Im Jahr 2012 erhält José Manuel Barroso im Namen der EU den Friedensnobelpreis in Anerkennung von über 60 Jahren Frieden, Versöhnung und Demokratie.
Nach seiner Präsidentschaft beginnt er, Gastvorlesungen an den Universitäten von Princeton und Berkeley sowie an den Universitäten von Genf und Lissabon zu halten. Von 2015 bis 2017 ist José Manuel Durão Barroso der erste Präsident der UEFA-Stiftung für Kinder. Seit 2016 war er Aufsichtsratsvorsitzender und Berater von Goldman Sachs International (GSI), wo er seit 2024 Chair of International Advisors ist. Seit 2021 ist Barroso Vorsitzender des Verwaltungsrats der Impfallianz Gavi, deren Ziel es ist, den Zugang zu Impfungen in armen Ländern zu verbessern.
José Manuel Barroso ist Träger zahlreicher Ehrentitel und hat über 60 Auszeichnungen, Preise und Ehrungen erhalten. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen über Politikwissenschaft, internationale Beziehungen und die Europäische Union.
Barroso ist ein engagierter Europäer und ein gefragter Redner. Seine Meinung und seine Ansichten zu Europa sind ebenso gefragt wie sein Fachwissen als Vorstandsvorsitzender der Impfallianz Gavi.
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In den Medien
- José Manuel Barroso über Europas Rückstand bei der Digitalisierung
Im Interview mit der Wirtschaftswoche spricht der ehemalige EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso unter anderem über die Gründe dafür, dass die großen Digitalunternehmen nicht aus Europa stammen. Aus kulturellen Gründen seien die US-Amerikaner immer schon besser in Sachen Unternehmensgründungen, so Barroso. Doch dies ist nur einer der Gründe. Hier finden Sie das gesamte Interview
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